Thiersee Triathlon: Siege an Hollaus und Perterer, Frederik Henes Dritter

von Harald Eggebrecht/Pressemeldung ÖTRV für tri2b.com | 16.08.2020 um 12:12
Beim Thiersee Triathlon gingen die Gesamtsiege und damit Titel der österreichischen Staatsmeisterschaften über die Olympische Distanz an Lukas Hollaus und Lisa Perterer. Hollaus verteidigte über die 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen in 1:53:19 Stunden seinen Titel und verwies Landmann Leon Pauger und den Mengener Frederik Henes auf die weiteren Podestplätze. Bei den Frauen kamen hinter Perterer (2:06:23) die junge Therese Feuersinger und Romana Slavinec auf den Rängen zwei und drei ins Ziel uns sorgten so für ein komplett rot-weiß-rotes Podium.

Nach der Sprint-Staatsmeisterschaft Ende Juli kam es erneut zum Duell zwischen der Tirolerin Therese Feuersinger und der Kärntnerin Lisa Perterer. Nach dem Schwimmen deutete alles daraufhin, dass auch dieses Mal die Tirolerin die Nase vorne haben sollte. Mit einem Riesenvorsprung von knapp 2:30 min ging die Lokalmatadorin nach 1.500 m Schwimmen auf die mit knapp 600 Höhenmetern äußerst kupierte Radstrecke. Perterer wechselte schnell und startete die Aufholjagd. Die Olympiastarterin konnte auf dem Rad Zeit gutmachen und nach dem zweiten Wechsel setzte sie sich mit der schnellsten Laufzeit aller Frauen an die Spitze. Mit 45 Sekunden Vorsprung krönte sich Perterer so zur Staatsmeisterin und entschied das Duell gegen Feuersinger diesmal letztendlich klar. Auf Gesamtrang drei hätte sich mit einer starken Rad- und Laufvorstellung eigentlich Lena Berlinger geschoben. Die Mengenerin wurde allerdings wie einige weitere Athlet/innen disqualifiziert.

 

Kurzdistanz-Spezialisten setzen sich durch

 


Ein äußerst starkes Feld war bei den Männern vertreten. Hatten beim Schwimmen die Kurzdistanzspezialisten Martin Demuth und Leon Pauger die Nase vorne, waren es auf der Radstrecke die Langdistanzathleten Paul Ruttmann und Thomas Steger mit ihren Zeitfahrrädern. In Schlagdistanz zur Spitze hielt sich auch Frederik Henes auf. Der 23-jährige Mengener musste auf dem Rad nur Hollaus, Pauger und Steger ziehen lassen, wobei Letzterer das Rennen später aufgab. Ebenfalls mit Kontakt zu den Podiumsplätzen waren zu diesem Zeitpunkt der Schweizer Ruedi Wild und der Regensburger Sebastian Neef unterwegs.

Auf der Laufstrecke, die in vier Runden um den Thiersee führte, zeigte Lukas Hollaus dann seine ganze Klasse. 33:00 min wurden für den überlegenen Sieger gestoppt. Leon Pauger verlor hier glatte zweieinhalb Minuten, wurde aber ungefährdeter Zweiter vor Frederik Henes. Rang vier sicherte sich Ruedi Wild. Sebastian Neef kam auf Rang acht ins Ziel, wurde aber anschließend ebenfalls disqualifiziert. Der Frontmann des Spoosty Triathlon Teams, der laut seinem Instagram-Post den Grund für die Disqualifikation nicht wirklich nachvollziehen konnte, sieht sich aber für den Start bei der Challenge Davos in 14 Tagen auf einem guten Weg.

Die Rennen wurden im Einzelstartmodus (10 Sekunden Startabstand) und Windschattenverbot (12 m Abstand) unter Einhaltung der behördlichen COVID-19-Auflagen und des ÖTRV-Präventionskonzepts ausgetragen.