Triathlon-Bundesliga: Überraschung in Schliersee

von Martin Wachhold / Triathlon-Bu für tri2b.com | 01.07.2002 um 12:47
Mit dem erwarteten Erfolg des Hansgrohe Team Schramberg endete am Samstag der dritte Wettkampf der Triathlon-Bundesliga. Bei den Frauen sorgte das Pzm-Team SC Riederau für eine Überraschung und hielt die höher eingeschätzte Mannschaft des Compex Team DSW Darmstadt auf Distanz ...

PZM-Team Riederau sorgt bei Damen für Überraschung - Hansgrohe-Quintett dominiert dritten Wettkampf Mit dem erwarteten Erfolg des Hansgrohe Team Schramberg endete am Samstag der dritte Wettkampf der Triathlon-Bundesliga. Bei den Frauen sorgte das PZM-Team SC Riederau für eine Überraschung und hielt die höher eingeschätzte Mannschaft des Compex Team DSW Darmstadt auf Distanz. Ausschlaggebend für den Erfolg der Riederauerinnen war die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit Platzziffer 15 setzten sich die Finnin Merja Kiviranta (4.; 2:28:05 Stunden), Ute Schäfer (5.; 2:29:12), Stefanie Kahn (6.; 2:29:23) vor Darmstadt durch. „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Damit konnten wir nicht rechnen. Nach meinem Ermüdungsbruch hätte ich nicht gedacht, dass es schon wieder so gut klappen würde“, freute sich Ute Schäfer bei ihrem ersten Einsatz für das neue Team über den Erfolg. Die Bestzeiten von Ines Estedt (2:24:54) und Anja Heil (2:25:43) reichten Spitzenreiter DSW Darmstadt nicht zu einem weiteren Saisonsieg. Martina Lang (2:37:11) finishte als 17. „Im Winter habe ich acht Wochen nicht trainiert. Daher bin ich überrascht, dass es so gut gelaufen ist“, freute sich die Ines Estedt. Mit dem vierten Rang (36) hinter dem Krefelder Kanu Klub (32) scheint die Titelverteidigung für das Wittener asics-Team in weite Ferne gerückt. Trotz des zweiten Platzes waren die Darmstädter Frauen beim dritten Wettkampf der große Gewinner. Bei den Herren wurde das Hansgrohe-Team Schramberg seiner Favoritenrolle gerecht. Craig Cunningham (1.; 2:05:38), Shane Reed (2.; 2:06:39), Christian Weimer (8.; 2:09:01), Andreas Grohe (17.; 2:11:26), Michael Brucker (24.; 2:12:17) distanzierten deutlich die Konkurrenz. „Mir war klar, dass ich beim Sprint gegen Craig Cunningham keine Chance habe. Ich konnte ihn aber nicht abhängen“, trauerte Shane Reed nur kurz dem möglichen Sieg nach. Cunningham freute sich über den Erfolg: „Ich hatte in dieser Saison bislang immer gegen Shane Reed verloren. Es wurde Zeit, dass ich wieder Mal gewinne“, so der Autralier. Mit Platzziffer 92 kamen die Herren des PZM-Team SC Riederau (Faris Al Sultan (5.; 2:06:50), Stefan Hachul (14.; 2:11:13), Andreas Rester (15.; 2:11:18), Stefan Paternoster (21.; 2:12:00), Jochen Stelzer (37.; 2:14:19) auf den zweiten Platz. Dritter wurde das Mitgas Team SV Halle mit Rony Dietz(7.; 2:07:57), Allan Moran (11.; 2:10:17), Filip Kristl (38.; 2:14:27), Falk Cierpinski (41.; 2:14:47) und Josef-Peter Jeschke (48.; 2:15:06). Das asics-Team Witten musste sich auch bei den Herren mit dem vierten Platz begnügen. „Es war eine hervorragende Veranstaltung. So hat Triathlon wieder richtig Spaß gemacht“, lobte der Dortmunder Andreas Niedrig die Veranstalter und die sehr selektive Strecke. Mit seiner Meinung machte er sich dabei jedoch nicht nur Freude. Viele Athleten hatten mit dem anspruchsvollen Profil zu kämpfen: Shane Reed: „Ich wollte hier vor Jahren schon mal starten. Da habe ich mir die Strecke angesehen, und einen Wettkampf in den Niederlanden absolviert“, scherzte der Schramberger diesmal nach seinem zweiten Platz.