Triathlon-Race-Ticker: Schildknecht sagt Goodbye, Rekorde in Podersdorf, SLT-Serie in London gestartet

von tri2b.com | 06.09.2021 um 13:13
Neben Roth gab´s am Wochenende noch viel viel mehr Triathlon-Action. Hier ist der Überblick mit der Ironman Switzerland-Thun Premiere, dem Ironman Austria in Podersdorf, den Ironman 70.3-Rennen in Warschau und Buffalo City und dem Auftakt der Super League Triathlon in London.

 

Austria Triathlon Podersdorf – Streckenrekorde auf der Mitteldistanz

 

Fast. Hard. Legendary – so präsentierte sich auch in diesem Jahr der Austria Triathlon in Podersdorf am Neusiedler See. Vor allem auf der Mitteldistanz war das Rennen superschnell. Zweimal gab es dort einen neuen Streckenrekord. Bei den Männern holte sich der Österreicher Michael Weiss (3:41:00) den Rekord von Frederic Funk zurück. Bei den Frauen war Simone Kumhofer aus dem österreichischen Omni Biotic Triathlonteam eine Klasse für sich. Sie blieb in 4:00:23 Stunden nur ganz knapp über der 4-Stunden-Marke.

Auf der Langdistanz setzte sich der Neukirchener Marc Unger durch. Als einziger Athlet blieb er in 7:56:29 Stunden unter der 8-Stunden-Marke. Der zweitplatzierte Andreas Fuchs (AUT/8:25:49) und der drittplatzierte Thomas Tietz (GER/8:31:09) folgten mit großem Abstand. Noch klarer war die Entscheidung bei den Frauen. Die Österreicherin Susanne Linecker siegte in 10:13:15 Stunden und hatte im Ziel fast eine Stunde Vorsprung auf die Zweitplatzierte.

Sehr zufrieden zeigte sich der Austria Triathlon-Organisator Daniel Döller: „Ich bin dankbar, dass sich alle Athleten, Zuschauer sowie mein Team an das Sicherheitskonzept gehalten haben und wir somit ein Triahtlon-Fest feiern konnten. Die Stimmung des heutigen Tages wurde nur von den grandiosen Leistungen aller Athletinnen und Athleten übertroffen.“

 

Ironman Switzerland-Thun – Siege an van Berkel und Ryf – Schildknecht nahm Abschied

 

Mit über einem Jahr Verspätung konnte am Sonntag endlich der Ironman Switzerland Thun stattfinden, die Nachfolgeveranstaltung des Ironman Zürich. Die Siege blieben im Land der Eidgenossen. So siegte bei den Männern Jan van Berkel in schnellen 7:39:41 Stunden. Allerdings war die Schwimmstrecke nur 3 km lang. „Technische Gründe“ sollen für die Verkürzung verantwortlich gewesen sein. van Berkel machte seinen Sieg im Marathon klar, als er dem zweitplatzierten Briten Joe Skipper (7:41:07) die entscheidenden zwei Minuten abnehmen konnte. Ebenfalls aufs Podium ging es für van Berkels Landsmann Ruedi Wild (7:49:35). Bester Deutscher war Simon Jung (8:10:20) auf Rang zehn.

Abschied vom Profisport nahm Ronnie Schildknecht. Der Schweizer ist mit neun Siegen der Rekordsieger des Ironman Zürich. In Thun stand für den 42-Jährigen das letzte Rennen als Profi auf dem Programm. Der Manager von Sebastian Kienle finishte in Thun auf Rang 18.

Zurück auf der Erfolgsspur ist auch Daniela Ryf, die in der Voroche beim Collins Cup aufgrund gesundheitlicher Probleme noch unter Wert geschlagen wurde. In Thun war die viermalige Ironman Hawaii-Siegerin der Konkurrenz meilenweit voraus. Die Solothunerin siegte in 8:32:36 Stunden mit über einer halben Stunde Vorsprung vor Petra Eggenschwiler (SUI/9:08:44), die vor 14 Tagen den Inferno Triathlon gewann. Dritte wurde die Deutsche Kristin Liepold (9:10:25).

 

Ironman 70.3 Warschau

 

Erstmals machte die Ironman 70.3-Serie in der polnischen Hauptstadt Station. Bei den Männern feierten die Franzosen Denis Chevrot (3:41:14) und Arnaud Guilloux (3:43:54) einen Doppelsieg. Rang drei ging an den Polen Tomasz Brembor (3:45:55). Die Deutschen Renning Fischer und Alexander Schilling kamen auf den Rängen neun und zehn ins Ziel.

Bei den Profifrauen kamen nur vier Athletinnen in die Wertung. Es siegte die Niederländerin Diede Diederiks (4:14:59). Die Deutsche Jana Uderstadt wurde Vierte.

 

Ironman 70.3 South Africa

 

Auch in Südafrika erwacht der Triathlonsport wieder zum Leben. Allerdings blieben die Südafrikaner in Buffalo City unter sich. Kein Vergleich zu früheren Jahren, als das Rennen viele internationale Athleten zur ersten Standortbestimmung anlockte. Der Sieg ging in 3:47:25 Stunden an Matt Trautmann, gefolgt von seinen Landsleuten Jammes McCallum und Michael Ferreira. Bei den Frauen hieß die Siegerin Natia van Heerden (4:19:55).

 

Super League Triathlon – Learmonth und Wilde gewinnen Auftakt in London

 

In London startete die Super League Triathlon in ihr straffes September-Programm, mit vier Rennen innerhalb von drei Wochen.  Je 20 Männer und Frauen treten bei den Wettbewerben gegeneinander an. In London fanden die Rennen im Triple-Mix-Format (Distanzen: 300 m Schwimmen, 4 km Radfahren, 1,6 km Laufen) bei besten Bedingungen in der Docklands Area statt. Das erste Rennen wurde in der klassischen Triathlon-Reihenfolge durchgeführt. Das zweite Rennen als Run/Bike/Swim und das dritte und entscheidende Rennen in der Reihenfolge Bike/Swim/Run.

Bei den Frauen holte sich die Britin Jessica Learmonth mit 15 Punkten den Tagessieg vor ihrer Landsfrau Georgia Taylor-Brown (14 Pkt.). Vicky Holland (13 Pkt.) komplettierte das rein britische Podium. Katie Zaferes (12 Pkt.) aus den USA folgte als Vierte. Deutsche Athletinnen waren nicht am Start.

In der Männerkonkurrenz war in Summe der Neuseeländer Hayden Wilde der Beste. Mit 15 Punkten siegte der Olympia-Dritte knapp vor dem Franzosen Vincent Luis (14 Pkt.) und dem Briten Jonathan Brownlee (13 Pkt.). Der Langenhagenern Jonas Schomburg startete mit Rang 13 ins erste Rennen der SLT 2021.

Am Sonntag, 12. September gastiert die Super League Triathlon dann im Münchner Olympiapark. Anschließend geht es auf die Kanalinsel Jersey (18.09.), bevor das Finale am Strand von Malibu (25.09.) an der Westküste der USA stattfindet.