Triathlon-Rundschau: Sanders geht mit Sieg in die Winterpause, Ryf gewinnt Sportlerwahl in der Schweiz

von tri2b.com | 10.12.2018 um 14:43
Das vergangene Wochenende war das endgültige Finale auf internationaler Triathlon-Ebene im Jahr 2018. Neben dem Ironman 70.3 Bahrain, mit Andi Raelerts gelungenem Comeback (tri2b berichtete direkt aus Manama), standen noch zwei weitere Ironman 70.3-Konkurrenzen und die Challenge Premiere in Daytona auf dem Programm. In der Schweiz wurde außerdem Daniela Ryf zur Sportlerin des Jahres gekürt.

 

Daniela Ryf zum zweiten Mal "Schweizer Sportlerin des Jahres"

 

Daniela Ryf ist extra einen Tag früher vom Meeting ihres Bahrain Endurance 13 Triathlonteams im Rahmen des Ironman 70.3 Bahrain in die Schweiz zurück gekehrt, um bei der Sports-Awards-Gala in Zürich persönlich anwesend zu sein. Nachdem die viermalige Hawaii-Siegerin schon auf Verbandsebende zur Athletin des Jahres gekürt worden war, folgte nun am Sonntag auch die Auszeichnung zur "Schweizer Sportlerin des Jahres 2018". Ryf hatte die Sportlerwahl schon einmal im Jahr 2015 gewinnen können, die sich diesmal vor der Alpin-Skifahrerin Wendy Holdener und der Leichtathletin Lea Sprunger durchsetzte.

 

Ironman 70.3 : Sanders in Kalifornien vorne

 

Im kalifornischen Indian Wells, bekannt durch das dort alljährlich stattfindende hochdotierte Tennisturnier, konnte Lionel Sanders noch einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Der Kanadier (Siegerzeit: 3:45:49 Std.) triumphierte vor dem Australier Joe Gambles (3:48:16) und konnte sich so zumindest etwas für seine Kona-Pleite rehabilitieren.  Rang drei ging an den US-Amerikaner Kennett Peterson. Bei den Frauen setzte sich Chelsea Sodaro (USA/4:14:28) durch.

Am anderen Ende der Welt, in Taupo, Neuseeland, ging der Titel an Mike Phillips (3:52:57), der damit seinen Vorjahressieg wiederholte. Die Ränge zwei und drei holten sich mit Casey Munro und Tim Reed zwei Australier. Am Ort der Ironman 70.3 Weltmeisterschaften 2020 verabschiedete sich auch die Tschechin Radka Kahlefeldt (4:20:48) mit einem Sieg in die Weihnachtspause.

 

Challenge Daytona - Gewittersturm über Florida wirbelt Premiere durcheinander

 

Im Sunshine-State Florida machte der Wettergott bei der Premiere der Challenge Daytona nur einen Tag mit. Während am Samstag die Rahmenwettbewerbe noch bei guten Witterungsbedingungen über die Bühne gingen, wirbelte ein morgendlicher Gewittersturm das Wettkampfprogramm am Sonntag richtig durcheinander. Die Startzeiten wurden nach hinten verlegt und die Strecken aus Sicherheitsgründen verkürzt. Für die Profis waren schlussendlich 1,6 km Schwimmen, 60 km Radfahren und 13,5 km Laufen angesetzt, wobei alles auf dem Gelände des Daytona International Speedway stattfand.

Das Rennen nahm trotz der Verkürzung den erwarteten Rennverlauf. Beim Schwimmen setzte Altmeister Andi Potts die Akzente, bevor auf dem Rad Cameron Wurf und vor allem Andrew Starykowicz das Zepter übernahmen. Starykowicz fuhr sogar Wurf davon und ging als Leader ins Lauffinale. Dort konnte der US-Amerikaner dann allerdings nichts gegen die schnellen Schritte des Belgiers Pieter Heemeryck entgegensetzen. Heemeryck (2:27:44 Std.) siegte vor Starykowicz (2:28:57) und dem Brasilianer Santiago Ascenco (2:29:44). Deutlicher fiel die Entscheidung bei den Frauen aus. Der US-Amerikanerin Sarah Haskins gelang in 2:42:51 Std. ein überlegener Start-Ziel-Sieg. Alica Kaye und Meredith Kessler sorgten dahinter für den totalen US-Triumph.