Triathlon-Rundschau: Schnee in Zell am See, Rekorde in Beilngries

von tri2b.com | 27.08.2018 um 20:38
Das letzte Augustwochenende war nochmal gespickt mit Triathlon-Highlights. Der Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun lockte die Ausdauerdreikämpfer ins Salzburger Land, beim Transvorarlberg Triathlon wurde das westlichste Bundesland Österreichs durchquert und beim Triathlon in Beilngries war ein Rekordstarterfeld gemeldet. Überall war der Wetterumschwung das Thema, ganz besonders aber in Zell am See.

 

Ironman 70.3 Zell am See

 

Die Bilder der Ironman 70.3 WM vor drei Jahren dürften an diesem Sonntag noch so manche Athleten, Fans und Helfer sich Gedächtnis zurück gerufen haben. Athleten die sich auf dem Filzensattel Wasser zur Abkühlung über den Kopf schütteten. Nach dem Kälteeinbruch zeigte sich der höchste Punkt der Zeller Radstrecke diesmal in einem Winterkleid. Die Organisatoren beschlossen daraufhin das Radfahren komplett abzusagen und das Rennen als Swim & Run-Wettbewerb durchzuführen. Trotz der fehlenden Paradedisziplin ging der Sieg an den Österreicher Michael Weiss (1:36:14), der dank der klar besten Laufzeit seinen Landsmann Andreas Giglmayr (1:37:06) und Lazlo Tarnai (1:38:26) aus Ungarn auf die Ränge zwei und drei verweisen konnte.  Florian Angert verfehlte als bester Deutscher knapp das Podest.

Einen deutschen Sieg gab es dafür bei den Frauen. Laura Philipp (1:47:03) meldete sich nach ihrer Verletzungspause mit einem Comeback-Sieg zurück und verwies dabei die Chilenin Barbara Riveros (1:20:41) und Alexandra Tondeur (1:50:30) auf die Plätze.  

 

 

Bühler Beilngries Triathlon

 

Obwohl sich diesmal just am Wettkampftag die Spätsommerhitze verzog, war die 3. Auflage des Bühler Beilngries Triathlon einmal mehr ein Rekordrennen. 1.200 Athleten kamen in den Ort im Naturpark Altmühltal, um in den verschiedenen Konkurrenzen an den Start zu gehen. Im Hauptrennen über die Olympische Distanz dominierten einmal mehr Sebastian Mahr aus Ingolstadt und Elena Illeditsch aus Aalen. Mahr triumphierte in 1:49:25 Stunden vor Timo Schmitz und Benedikt Reitwießner. Dabei hatte Mahr bereits zuvor sein Team vom ESV Ingolstadt Positiv Fitness im Ligawettkampf über die Sprintdistanz verstärkt und als Teambester maßgeblichen Anteil am zweiten Platz.

Elena Illetisch feierte in 2:07:03 Stunden ihren dritten Beilngries-Sieg in Serie und machte damit ihren Titelhattrick perfekt. Im Juli hatte Illeditsch in Roth ihre erste Triathlon-Langdistanz gefinsht und dabei die Altersklasse 25-29 für sich entschieden. Lob hab es vom Stargast aus der Schweiz. Natascha Badmann, die sechsmalige Ironman Hawaii-Siegerin, war auf Einladung von Organisations-Chef Gerhard Budy ins Altmühltal gekommen und ging im Staffelwettbewerb über die Olympische Distanz an den Start.

 

Transvorarlberg Triathlon

 

Der Kälteeinbruch war auch beim Transvorarlberg die zusätzliche Herausforderung zu den 1,2 km Schwimmen im Bodensee, den 93 km Radfahren durch den Bregenzer Wald mit dem Hochtannbergpass und den abschließenden 12 km Laufen in Lech am Arlberg. Am besten mit den Bedingungen kam der Regensburger Sebastian Neef zurecht, der in 3:42:15 Stunden mit über fünf Minuten Vorsprung vor Thomas Steger aus Österreich gewann. Roman Deisenhofer (3:53:14) wurde Dritter. Bei den Frauen durfte sich Bianca Steurer in 4:13:33 Std. über einen Heimsieg freuen. Zweite wurde Lena Berlinger, die sich nur eine Woche nach ihrem Inferno-Sieg schon wieder gut erholt zeigte. Die Schweizerin Nina Derron (4:17:39) vervollständigte das Transvorarlberg-Podium.