Triathlon-Splitter: Bärtsch in Vichy, McMahon in Penticton

von René Penno für tri2b.com | 31.08.2015 um 09:33
Mauro Bärtsch aus der Schweiz hat den Franzosen die Premiere vermasselt: Bei der ersten Austragung des Ironman Vichy siegte der Schweizer nach einem starken Marathon vor Bertrand Billard. Der Franzose hatte das Rennen lange angeführt, verlor aber beim Laufen über sieben Minuten.

Wie ernst es Bertrand Billard mit dem Heimsieg war, zeigte der Franzose schon in der ersten Disziplin. Zusammen mit Ivan Risti aus Italien und dem Russen Andriy Lyatskiy bildete Billard ein Trio an der Spitze, das sich aber rasch wieder auflöste. Der Franzose drückte auf dem Rad derart aufs Tempo, seine beiden Begleiter konnten ihm nicht mehr folgen. So wurde es für Billard für lange Zeit ein einsames Rennen an der Spitze.

Nur Mauro Bärtsch fuhr mit Billard auf Augenhöhe, allerdings ob das Schwimmrückstands mit drei Minuten Abstand. Im Marathon kam der Schweizer dann immer näher, nach 24 Kilometern war er an der Spitze und rannte seinem ersten Ironman-Sieg entgegen. Im Mai hatte Bärtsch als Dritter des Ironman Lanzarote auf sich aufmerksam genacht.

Vier Minuten hinter Mauro Bärtsch wurde Bertrand Billard Zweiter vor Christian Brader. Der Memminger rannte mit der besten Laufzeit (2:52:07 Stunden) aufs Podium.

Mit der Entscheidung um den Sieg ließ sich auch die Spanierin Gurutze Frades lange Zeit. Beim Schwimmen war sie noch an der Spitze, auf dem Rad übernahmen dann Tine Holst aus Dänemark und die Schweizerin Natascha Badmann das Kommando. Badmann erinnerte mit ihrer Leistung an ihre allerbesten Tage und stieg mit 8 Minuten Vorsprung auf Holst und 14 Minuten auf Frades vom Rad.

Weder Badmann noch Holst nützte das komfortable Zeitpolster, Gurutze Frades war mit einer Zeit von 3:05:46 Stunden in der letzten Disziplin am schnellsten unterwegs und kassierte beide wieder ein.

Challenge Penticton


Neue Sieger gab es bei einem der ältesten Triathlonrennen in Kanada. Brent McMahon war bei seinem Heimspiel besonders motiviert und setzte die Konkurrenz schon auf dem Rad unter Druck. McMahon wechselte als Erster in die Laufschuhe, gefolgt von seinem Landsmann Trevor Wurtele und dem gebürtigen Italiener Davide Giardini. 

Im Halbmarathon packte Brent McMahon noch eine Schippe drauf und siegte vor Wurtele und Giardini. Hinter dem schnellsten Läufer des Tages, Jeff Symonds aus Kanada, wurde Maik Twelsiek Fünfter.

Das Rennen der Frauen war bis zum Schluss ein Dreikampf an der Spitze: Mit 25 Sekunden Vorsprung entschied den die Amerikanerin Jennifer Spieldenner für sich und verwies Carrie Lester aus Australien auf Platz zwei. Eine Minute dahinter wurde Lesley Smith Dritte.

Ergebnis Challenge Penticton, Kanada

1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen

Männer:

1. Brent McMahon (CAN)      3:50:38

2. Trevor Wurtele   (CAN)      3:53:52

3. Davide Giardini  (USA)      3:57:23 

4. Jeff Symonds     (CAN)      3:58:50

5. Maik Twelsiek    (USA)       4:01:20

Frauen: 

1. Jennifer Spieldenner (USA) 4:25:09

2. Carrie Lester            (AUS)  4:26:44

3. Lesley Smith             (USA) 4:27:44

4. Heather Lendway      (USA) 4:30:02

5. Malindi Elmore           (USA) 4:30:36

Xterra Europe Tour


Roger Serrano aus Spanien und die Tschechin Helena Erbenova haben die Gesamtwertung der Xterra-Europa-Serie gewonnen. Erbenova verwies mit 617 Punkten die Ungarin Brigitta Poor (555) und Carina Wasle aus Österreich (544) auf die Plätze zwei und drei. Beste Deutsche ist Kathrin Müller. Die ITU-Weltmeisterin des Jahres 2014 kam bei nur zwei Starts auf 175 Punkte.

Serrano brachte es bei der zwölfteiligen Serie auf 526 Punkte. Rang zwei nimmt mit 497 Punkten der Franzose Francois Carloni ein, Ruben Ruzafa schließt die Europa-Tour als Dritter mit 475 Punkten ab. Bester Deutscher der Serie war Veith Hönle aus Tübingen mit 165 Punkten.

100 seiner 475 Punkte holte Ruben Ruzafa beim letzten Rennen der Serie in Cranleigh in England. Mit 25 Sekunden Vorsprung verwies er den Südafrikaner Conrad Stoltz auf Rang zwei, Ben Allen aus Australien wurde weitere 45 Sekunden später Dritter.

Das letzte Rennen der Frauen gewann Lesley Paterson. Die Britin verwies Renata Bucher aus der Schweiz und ihre Landsfrau Jacqui Slack auf die Plätze zwei und drei.

Ergebnis Xterra UK

Männer:

1. Ruben Ruzafa (ESP) 02:29:05

2. Conrad Stoltz (RSA) 02:29:30

3. Ben Allen (AUS) 02:30:15

4. Nicolas Fernandez (FRA) 02:34:45

5. Albert Soley (ESP) 02:36:17

6. Tomas Kubek (SVK) 02:37:46

7. Jan Pyott (SUI) 02:38:00

8. Jim Thijs (BEL) 02:38:45

9. Chris Ganter (USA) 02:39:53

10. Henry Sleight (GBR) 02:41:11

Frauen:

1. Lesley Paterson (GBR) 02:54:26

2. Renata Bucher (SUI) 02:55:35

3. Jacqui Slack (GBR) 02:56:14

4. Brigitta Poor (HUN) 03:04:52

5. Jessie Roberts (GBR) 03:05:40

6. Alena Stevens (SVK) 03:07:34

7. Elisabetta Curridori (ITA) 03:09:34

8. Christine Jeffrey (CAN) 03:17:22

9. Louise Fox (GBR) 03:19:29

10. Verena Eisenbarth (FRA) 03:19:35