Triathlon-Splitter: Brownlee-Doppelsieg in Leeds

Alistair Brownlee kann es auch noch auf der Kurzdistanz. Beim vierten Rennen der WM-Serie siegte der Engländer, der zuletzt auf der Mitteldistanz auftrumpfte, nach 1:46:51 Stunden vor seinem Bruder Jonathan Brownlee. Dritter wurde Fernando Alarza. Der Spanier übernahm damit auch die Spitze in der Gesamtwertung von seinem Landsmann Mario Mola, der das Rennen in Leeds ausließ. Nahe an die Top Ten heran kam Jonas Schomburg. Der Triathlet aus Hannover wurde 14.

Einen großen Sprung in der Gesamtwertung machte Flora Duffy. Die Weltmeisterin holte sich nach dem Erfolg in Yokohama auch in England die volle Punktzahl ab und kletterte auf den sechsten Gesamtrang. In Leeds rannte sie allen Konkurrentinnen davon und hatte nach 1:57:02 Stunden anderthalb Minuten Vorsprung vor der Amerikanerin Taylor Spivey und Alice Betto aus Italien. Kirsten Kasper aus den USA wurde Vierte und ist neue Spitzenreiterin der WTS-Gesamtwertung.

Einen nahezu perfekten Tag hat Tim O’Donnell in Boulder erwischt. Im US-Bundesstaat Colorado dominierte der Amerikaner das Rennen von Beginn an und siegte nach 8:13:30 Stunden mit über 20 Minuten Vorsprung vor seinen Landsleuten Matt Chrabot und Patrick McKoen.

Zweifel ließ auch Rachel Joyce nicht aufkommen. Zwar musste die Engländerin auf dem Rad Heather Jackson vorbeilassen, im Marathon rannte Joyce aber zehn Minuten schneller und nach 9:13:32 Stunden zum Sieg. Hinter Jackson wurde Danielle Mack aus den USA Dritte.

Für viel Unterhaltung sorgten die beiden Rennen beim Eagleman in Cambridge. Sam Appleton drückte dem Wettkampf der Männer seinen Stempel auf und dominierte über alle Teilstrecken. Auf dem Rad legte der Australier fast drei Minuten zwischen sich und die ersten Verfolger, mit der schnellsten Laufzeit rannte Appleton nach 3:46:34 Stunden zum Sieg. Acht Minuten dahinter wurde der Kanadier Cody Beals Zweiter vor Matt Russell aus den USA.

Mehr Spannung gab es im Rennen der Frauen. Dede Griesbauer führte nach dem Radfahren, musste im Halbmarathon ihren jüngeren Landsfrauen den Vortritt lassen. Als Erste rannte Lindsey Jerdonek vorbei, die schnell einen komfortablen Vorsprung hatte. Am Ende musste aber auch sie bangen, weil Alissa Doehla mit der besten Laufzeit (1:23:44) bis auf Platz zwei nach vorne rannte. Im Ziel fehlten ihr 20 Sekunden zum Sieg. Griesbauer brachte Rang drei vor Leanda Cave ins Ziel.