Triathlon-Splitter: Lindemann gewinnt Weltcup, Böcherer und Thomschke in den USA auf dem Podium

von tri2b.com | 09.09.2019 um 15:10
Neben Nizza hatte das vergangene Triathlon-Wochenende noch einige andere hochkarätige und spannende Triathlon- und Duathlon-Entscheidungen zu bieten. Die herausragendste Leistung zeigte dabei Laura Lindemann mit dem Sieg im ITU Sprint Weltcup im spanischen Banyoles. Zweite Plätze feierten Markus Thomschke beim Ironman Wisconsin und Andi Böcherer beim Ironman 70.3 Santa Cruz.

 

ITU Weltcup Banyoles

 

Laura Lindemann bleibt weiter in der Erfolgspur. Beim ITU Triathlon Weltcup über die Sprintdistanz im spanischen Banyoles siegte die Potsdamer in 55:38 Minuten vor der US-Amerikanerin Tamara Gorman (55:52 min) und der Ex-Weltmeisterin Flora Duffy (55:55 min) von den Bermudas. Zweitbeste Deutsche war Lisa Tertsch auf Rang 12, Nina Eim (16.) und Lena Meißner (18.) kamen ebenfalls unter die Top 20.

Das Männerrennen entschied frisch der gekürte Weltmeister Vincent Luis aus Frankreich für sich.  Die deutschen Männern konnten auch in der Provinz Girona nicht an die guten Leistungen in der ersten Saisonhälfte anknüpfen. Bester der vier DTU-Starter war Jonas Schomburg auf Rang 21.  

 

Ironman Wisconsin

 

Der Ironman in Wisconsin war schon des Öfteren ein gutes Pflaster für deutsche Triathleten. Diesmal durfte Markus Thomschke in Madison jubeln. Der Kamenzer musste sich nach 8:38:24 Stunden nur dem Spanier Emilio Aguayo Munoz (8:34:20) beugen. Die Entscheidung zugunsten des Spaniers fiel im Marathon, der dort Thomschke über eine Viertelstunde abnahm.  Bei den Frauen dominierte Linsey Corbin (9:13:34) aus den USA, die sich klar gegen ihre Landfrau Melanie Mcquaid (2.) und die Brasilianerin Bruna Mahn (3.) durchsetzte.

 

Ironman 70.3 Santa Cruz

 

Andreas Böcherer hat im kalifornischen Santa Cruz Rang zwei beim dortigen Ironman 70.3-Rennen belegt. Der Freiburger weilt zur Kona-Vorbereitung in den USA und hat sich über die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen einem harten Formtest unterzogen. Böcherer (3:51:03 Stunden) musste sich am Ende nur dem US-Amerikaner Jason West (3:48:23) geschlagen geben und überzeugte vor allem mit der deutlichen Tagesbestzeit (2:01:33) auf dem Rad. Justin Metzler (3:51:09) aus den USA wurde Dritter.

In der Frauenkonkurrenz stahl Sarah Crowley den US-Girls die Show. Die Australierin siegte in 4:09:04 Stunden vor der Ironman Frankfurt-Siegerin Skye Moench (4:10:23) und Heather Jackson (4:14:03).

 

Ironman 70.3 Sunshine Coast

 

Vor drei Jahren war das australische Mooloolaba der Austragungsort der Ironman 70.3 WM. Parallel zur WM in Nizza ging es dort am Sonntag auch über die halbe Ironman-Distanz. Bei den Männern schnappte der Neuseeländer Braden Currie (3:44:48) den Australiern den Sieg weg. Ebenfalls nach Neuseeland ging der Sieg bie den Frauen. Es gewann Hannah Wells (4:11:45) vor der in Australien lebenden Schweizerin Caroline Steffen (4:14:45).

 

Powerman Zofingen

 

Wieder einmal unter äußerst widrigen Witterungsbedingungen fand der Powerman Zofingen in der Schweiz statt. Temperaturen um 13 Grad und Regen machten die an sich schon extrem schweren 10 km Laufen, 145 km Radfahren und 30 km Laufen noch herausfordernder. Am besten kam damit der Belgier Diego Van Looy zurecht, der sich in 6:14:29 Stunden den Powerman-Sieg und den ITU WM-Titel vor dem Schweizer Jens-Michael Gossauer (6:16:24) und Daan De Groot (6:20:16) aus den Niederlanden sicherte. Bei den Frauen gab es mit Nina Zoller (7:14:54), Melanie Maurer und Corina Hengartner ein rein Schweizer Podium. Trotzdem gab es eine Wehrmutstropfen für die Eidgenossen, da die Titelverteidigerin Petra Eggenschwiler das Rennen nach einem Sturz auf der Radstrecke aufgeben musste. Die Münchnerin Katrin Esefeld (7:47:08) wurde Fünfte im Elitefeld.