Das Rennen hatte Jodie Swallow lange angeführt. Die Britin kam mit einer Minute Vorsprung aus dem Wasser und setzte ihre Flucht auch auf dem Rad fort. Dort zwang sie ein Defekt zur Aufgabe, Diana Riesler übernahm die Spitze. Die Triathletin aus Jena stellte das Rad mit zwei Minuten Vorsprung vor ihren beiden tschechischen Rivalinnen ab und blieb auch im Halbmarathon vorne.

Bei den Männern stellte Bart Aernouts einmal mehr seine Stärke in der letzten Disziplin unter Beweis. Die Lücke von einer Minute zu Giulio Molinari aus Italien beim zweiten Wechsel hatte der Belgier nach acht Laufkilometern geschlossen und rannte dem Sieg entgegen. James Cunnama aus Südafrika, Dritter nach dem Radfahren, lief auf Platz zwei; auch Markus Hörmann rannte noch an Molinari vorbei auf Rang drei.

Paul Schuster vom TuS Griesheim wurde Sechster, Jan Raphael vom Team Sport for Good kam als Neunter ins Ziel.

In Whistler hat Viktor Zyemtsev seine ganze Erfahrung ausgespielt. Drei Kilometer vor dem Ziel holte der 42 Jahre alte Ukrainer Kyle Buckingham aus Südafrika ein, der das Rennen lange angeführt hatte. Nach 8:49:46 Stunden feierte Zyemtsev seinen zwölften Ironman-Sieg. Buckingham (8:50:30) wurde Zweiter vor dem Amerikaner Justin Daerr (8:54:45). Swen Sundberg beendete das Rennen auf Rang acht (9:25:10).

Das Rennen der Frauen gewann Danielle Mack aus den USA (9:46:19). Auch sie übernahm erst in der Schlussphase die Spitze und verdrängte die ehemalige Xterra-Weltmeisterin Melanie McQuiad aus Kanada auf Rang zwei. Dritte wurde Jen Annett aus Kanada.

Die besseren Sprintqualitäten machten in Calgary den Unterschied: Nach einem Rennen Seite an Seite verwies Ben Hoffman Andy Potts erst auf der Zielgeraden auf den zweiten Platz. Nach 3:50:43 Stunden trennten die beiden Männer des Tages nur zwei Sekunden. Justin Metzler komplettierte das amerikanische Podium im kanadischen Wintersportort.

Eine klare Sache war der Sieg für Magali Tisseyre. Die Amerikanerin überquerte nach 4:07:29 Stunden als erste Frau die Ziellinie, nachdem sie sich auf dem Rad ein Zeitpolster herausgefahren hatte. Alicia Kaye aus den USA wurde Zweite (4:12:09) vor Malindi Elmore aus Kanada (4:26:12), die mit der besten Laufzeit des Tages (1:21:35) noch auf Rang drei nach vorne lief.

Mit einem Sieg ist Andreas Raelert in die zweite Saisonhälfte gestartet. Drei Wochen nach seinem sechsten Rang bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt hat der Rostocker mit einem Start-Ziel-Erfolg beim Müritz-Triathlon seiner Vorbereitung für die Europameisterschaft im Ironman 70.3 am 9. August in Wiesbaden eingeläutet. „Natürlich steckt einem auch noch etwas Müdigkeit in den Knochen drei Wochen nach einem Ironman, aber mit meinem sportlichen Wiedereinstieg kann ich wirklich zufrieden sein“, sagte Andreas Raelert. In 3:29:33 Stunden entschied er das Rennen über 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen vor Mathias Dietze (3:43:40 Stunden) und Andre Stübs (3:50:48 Stunden) für sich.