Triathlon-Vorschau: Abschied in Kalmar, Härtetest in Kopenhagen

von tri2b.com | 15.08.2018 um 14:29
Die Profi-Triathleten gehen in Kalmar und Kopenhagen auch in diesem Jahr getrennte Wege. Beim Ironman Kalmar sind am Samstag die Frauen unter sich, am Sonntag gilt gleiches für die Männer beim Ironman Copenhagen. Aus deutscher Sicht geht es um einen Abschied und die letzte Chance für ein Hawaii-Ticket.

Ironman Kalmar

 

Der Ironman Hamburg vor drei Wochen sollte für Sonja Tajsich der Abschied von der Langdistanz als Profitriathletin sein. So eine Art Schlussstrich nach einer langen erfolgreichen Karriere, noch einmal ganz emotional. Es kam anders, Sonja Tajsich verabschiedete sich mit einer Disqualifikation wegen Litterings aus der Hansestadt. So sollte es nicht enden, beim Ironman Kalmar will Sonja Tajsich am Samstag den Abschied ihrer Profi-Karriere feiern. Auf „feiern“ legt sie besonders großen Wert. Auch wenn das Ergebnis keine allzu große Rolle spielen wird: Sonja Tajsich will anständig finishen, wie es sich für sie gehört.

Dass sie am Ende sogar noch einmal weit vorn landen könnte, scheint nicht unmöglich. Obwohl die Konkurrenz stark ist und auch von weit her kommt. Den beiden Belgierinnen Sofie Goos und Tine Deckers werden Siegchancen eingeräumt. Die Britin Kimberley Morrison und Angela Naeth aus Kanada gehören genauso zum Kreis der Favoritinnen. Auf einen Heimsieg setzt das schwedische Duo Åsa Lundström und Camilla Lindholm Borg.

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Ironman Copenhagen

 

Die Startliste der Profi-Männer beim Ironman Copenhagen ist mit 56 Teilnehmern extrem lang. Einige prominente Namen tauchen dort auf, wie der Brite Tim Don, Balasz Csoke aus Ungarn, Nick Baldwin von den Seychellen, Clemente Alonso-McKernan aus Spanien oder der Franzose Cyril Viennot. Nicht zu übersehen ist Boris Stein. Für den Pfälzer geht es um das Ticket für den Ironman Hawaii. Zwei Monate nach Bruch der Hüftpfanne und des Schambeins. Verursacht durch eine Katze, die Stein beim Radtraining kurz vor dem Ironman Nizza vor Ort in den Seealpen ins Rad lief. Ganz langsam, Schritt für Schritt, arbeitete sich Boris Stein auf ein Leistungsniveau zurück, von dem er hofft, in Kopenhagen ins Ziel zu kommen. Er will „eine Langdistanz ins Ziel bringen“, schreibt Stein in seinem Blog. Sollte das klappen, dürfte ihm auch die erneute Hawaii-Qualifikation sicher sein.

Neben Boris Stein stehen noch sieben weitere Deutsche in der Startliste für den Ironman in der dänischen Landeshauptstadt: Sebastian Neef, Johann Ackermann, Marc Dülsen, Markus Fachbach, Markus Liebelt, Michael Rünz und Stefan Schmid.

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