Triathlon-Vorschau: Premiere in Irland, EM in Dänemark

von tri2b.com | 19.06.2019 um 17:14
Rodolphe von Berg will am Sonntag seinen Titel bei der Ironman 70.3 European Championship in Elsinore verteidigen. Das Rennen in Dänemark ist eins von drei Rennen der weltweiten Serie an diesem Wochenende: In Irland geht es über die volle Distanz, in Mont-Tremblant sind die Kanadier bei ihrem Heimspiel auf der Mitteldistanz die Favoriten.

Ironman 70.3 Elsinore


Vor einem Jahr lieferten sich Rodolphe von Berg und Adam Bowden in Elsinore ein Duell um den Sieg, das der Amerikaner zu seinen Gunsten für sich entschied, der Brite hatte 30 Sekunden Rückstand. Ähnlich spannend dürfte es auch am Sonntag werden, nicht nur, weil Von Berg und Bowden wieder am Start sind, sondern weil auch Athleten wie der Schweizer Ruedi Wild, Patrik Nilsson aus Schweden oder Pieter Heemeryck aus Belgien wissen, wie man solch eine Mitteldistanz erfolgreich gestaltet. Topfavorit aber ist ein Spanier: Javier Gomez taucht ganz unscheinbar mit der Startnummer 28 in der Teilnehmerliste auf.

Aus deutscher Sicht gehen Christian Kramer, Markus Liebelt, Markus Rolli, Marcus Herbst und Florian Angert mit Ambitionen, am Ende in den Toprängen zu landen, ins Rennen.

Stark, weil prominent, ist auch das Feld der Frauen besetzt: Helle Frederiksen führt als Vorjahreszweite die Startliste an und will den Titel in der Heimat behalten. Radka Kahlefeldt aus Tschechien und die Britin Holly Lawrence sind die stärksten Herausforderinnen, Mareen Hufe und Leonie Konczalla wollen die deutsche Flagge in den Wind halten.

Ironman Ireland


Der Ironman Ireland ist neu im Rennkalender und weist gleich bei der Premiere ein prominentes Feld auf. Mit der Nummer 1 geht Alistair Brownlee bei seiner Langdistanz-Premiere an den Start. Der Brite hat Konkurrenz unter anderem von seinem Landsmann Phil Graves, Marino Vanhoenacker, Esben Hovgaard aus Dänemark, dem Franzosen Jeremy Jurkiewicz. Aus Deutschland machen sich Markus Thomschke, Thomas Bosch und Till Schramm auf die Reise nach Cork.

Großes Interesse dürfte auch den Frauen gelten. Mit acht Profis ist das Feld zwar überschaubar, aber mit Linsey Corbin aus den USA, die Kanadierin Angela Naeth, Emma Bilham aus der Schweiz und Anja Ippach sind gleich vier Athletinnen dabei, die jede für sich die Rolle einer Favoritin in Anspruch nehmen kann.

Ironman 70.3 Mont-Tremblant


Bei dem Rennen in Mont-Tremblant fehlen deutsche Triathleten. Bei den Männern spekulieren die Kanadier auf einen Heimsieg, allen voran Brent McMahon. Vor einem Jahr war er Dritter, hinter Lionel Sanders und Rodolphe von Berg. Beide sind aus verschiedenen Gründen nicht dabei, leichter wird es für den starken Läufer McMahon aber nicht. Sein Landsmann Taylor Reid ist mindestens genauso scharf auf den Sieg wie die Amerikaner Eric Lagerstrom und Andrew Yoder.

Noch heißer umkämpft wird das Rennen der Frauen sein. Meredith Kessler aus den USA will ihren Sieg aus dem vergangenen Jahr wiederholen, muss dafür aber Mirinda Carfrae aus Australien, die beiden Kanadierinnen  Rachel McBride und Paula Findlay und nicht zuletzt auch ihre Landsfrauen Jodie Robertson, Jennifer Spieldenner und Heather Jackson hinter sich lassen.