Triathlon-Weltcup: Lisa Tertsch und Tim Hellwig in den Top Ten auf Sardinien
Für Vincent Luis war es der dritte Erfolg in Serie, nachdem er schon das Sprint WM-Rennen in Hamburg und den Weltcup über die Olympische Distanz in Karlsbad gewinnen konnte. Auch in Arzachena war der Franzose vom Beginn an ganz vorne dabei. Auf Augenhöhe mit dem Topfavoriten lagen beim Schwimmen auch Jonas Schomburg und Jonas Breinlinger. Auf dem Rad setzten dann die zurückliegenden Mitfavoritin Kristian Blummenfelt (NOR) und Alistair Brownlee (GBR) sofort nach und auch Tim Hellwig konnte auf den Zug mit aufspringen, so dass sich zunächst eine achtköpfige Spitzengruppe formierte. Henri Schoeman (RSA) konnte später dem Tempo nicht mehr folgen und fiel in die Verfolgergruppe zurück, wo wiederum der Norweger Gustav Iden fürs Tempo sorgte und zum Ende des Radfahrens die Lücke fast schließen konnte.
Laufinale zwischen Luis und Blummenfelt - bestes Weltcup-Ergebnis für Hellwig
Den schnellsten Wechsel legte Blummenfelt hin und nur Luis und der Spanier Antonio Serrat Seone konnte das Tempo mitgehen. Im weiteren Verlauf musste auch der Spanier klein beigeben und es kam zum Showdown zwischen Luis und Blummenfelt. Als es dem Ziel näher ging, konnte der Weltmeister nochmals zulegen und Blummenfelt die entscheidenden fünf Sekunden abnehmen. Dahinter schnappte sich Brownlee noch Rang drei vor Serrat Seone. Tim Hellwig konnte als starker Siebter seinen Platz in den Top Ten halten und feierte damit seine bisher beste Weltcup-Platzierung. Jonas Breinlinger und Jonas Schomburg verloren beim Laufen den Anschluss zur Top Ten und landeten auf den Rängen 15 und 16.
Duffy und dann der Rest – Tertsch wieder mit schnellen Beinen
Flora Duffy düpierte in Arzachena die Konkurrenz mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg. Bereits beim Schwimmen hatte sie eine kleine Lücke zur Konkurrenz um Ex-Weltmeisterin Katie Zaferes gerissen. Kaum auf dem Rad attackierte Duffy sofort weiter. Sowohl im Anstieg und auf der folgenden Abfahrt fuhr sie weitere Sekunden heraus. 35 Sekunden Vorsprung waren es nach Runde eins, deren 50 nach der Zweiten.
Duffy ließ anschließend auch noch die Laufbestzeit folgen und hatte nach 1:00:53 Stunden über eine Minute Vorsprung auf die Britin Beth Potter, die sich im Lauffinale knapp vor der Italienerin Verena Steinhauser und Leonie Periault aus Frankreich durchsetzen konnte.
Lisa Tertsch, die beim Radfahren nicht das Tempo der ersten Duffy-Verfolgerinnen mitgehen konnte zeigte wieder einmal eine starke Vorstellung in den Laufschuhen. Mit der zweitbesten Laufzeit des Tages konnte sich Tertsch Rang acht sichern. Die zweite deutsche Starterin Annika Koch wurde 26.
