Übers Wasser gehen - Tipps für eine optimale Schwimmtechnik

von Annette Gasper für tri2b.com für tri2b.com | 25.11.2002 um 10:00
Mit der richtigen Technik funktioniert es spielend, die vorhandene Kraft auf das Wasser übertragen zu können. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich eine gute Schwimmtechnik durch eine optimale Wasserlage sowie ein gutes Wassergefühl auszeichnet ...

Es ist wieder soweit, die Kalte Jahreszeit ist angebrochen und selbst für die hartgesottensten Neopren-Triathleten, ist jetzt Hallenzeit. Was erwartet euch also in den nächsten Wochen? Die Kunst des Schwimmens ist es, die vorhandene Kraft auf das Wasser zu übertragen, fast so, als könnte man über das Wasser gehen. Wasserlage und Wassergefühl Mit der richtigen Technik funktioniert das auch. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich eine gute Schwimmtechnik durch eine optimale Wasserlage sowie ein gutes Wassergefühl auszeichnet. Je besser die Technik, desto leichter und schneller gleitet man durchs Wasser und kann dabei viel Kraft sparen. Das Zauberwort heißt Rotation aus der Hüfte um die Körperlängsachse. Das Zauberwort heißt Rotation Die Rotation sorgt dafür, dass der Zug länger und kräftiger wird. Der Zug beginnt mit dem Abwinkeln im Ellenbogen um 90° Richtung Boden. Die Hand und der Unterarm bilden ein großes Paddel, mit dem man sich vom Wasser abdrückt. Ist die Hand auf Höhe der Schulter angekommen, dann beginnt die Rotation in der Hüfte. (Zieht man mit dem rechten Arm, dann wird die Hüfte auf der rechten Seite Richtung Wasseroberfläche gedreht) Zusammen mit dem Arm und den starken Rückenmuskeln wird kraftvoll bis zum Ende durchgezogen. Rotationsübungen

  • Im Wasser stehen (Vertikaler Beinschlag): Die Hände liegen an den Oberschenkeln, Kopf über Wasser und Beinarbeit. Diese Übung schult den effektiven Beinschlag, wenn ihr die Übung richtig macht, ist sie fast gar nicht mehr anstrengend.
  • Vertikaler Beinschlag Variation: Drehen um 90°. Die Drehung wird durch die Beinarbeit eingeleitet, nicht mit den Schulten führen. Zuerst wird die Hüfte gedreht, zuletzt die Schultern und der Kopf.
  • Korkenzieher: Die Hände liegen an den Oberschenkeln, Bauchlage, Kopf im Wasser und Beinarbeit. Drehe dich auf den Rücken, ohne die Hände zu benutzen. Die Bewegung kommt aus der Beinarbeit, die Hüfte wird zuerst gedreht.
  • Abschlagschwimmen - Betonung liegt auf der Druckphase, denn diese macht dich schnell im Wasser. Versuche dabei, mit der Hüfte die Rotation auszuführen.

Übungen für einen kraftvollen Zug

  • Fingerspitzen durch das Wasser nach vorne ziehen - gute Eintauchphase, die Hand während des Gleitens unter Wasser nach vorne strecken.
  • Einarmschwimmen und Faustschwimmen - achte darauf, dass du im Ellenbogengelenk um 90° nach unten abwinkelst und so den Zug kraftvoll beginnst.
  • Daumen über den Oberschenkel streifen - die Hand wirklich bis zum Ende durchziehen!

Grundsatz: step by step! Konzentriere dich immer nur auf einen Aspekt deiner Technik! Die Autorin dieses Artikels Annette Gasper ist Trainerin bei Total Training Europe. Weitere Schwimmtipps gibt’s auf der Homepage swimpower.de.
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