Vorschau: Steger will Titel bei der Challenge Riccione verteidigen, Ironman Australia zurück am Mai-Termin

von tri2b.com | 27.04.2022 um 14:44
Im Vorjahr war die Challenge Riccione eines der ersten europäischen Rennen, das während der starken Corona-Beschränkungen stattfinden durfte. Entsprechend prominent war das Starterfeld besetzt. Diesmal ist die Corona-Konstellation glücklicherweise etwas anders. Trotzdem kann das Rennen an der Adria über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen mit vielen bekannten Namen aufwarten. So will der Österreicher Thomas Steger am Sonntag seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Allerdings wird dieses Unterfangen für Steger keine leichte Aufgabe. So sind die Italiener Giulio Molinari, Mattia Ceccarelli und Alessandro Degasperi hochmotiviert auf eine Revanche vor heimischer Kulisse. Gute Chancen auf die Topränge dürften auch der Brite Thomas Davis und Florin Salvisberg aus der Schweiz haben. Aus Deutschland sind für das Profifeld Stefan Betz, Samuel Böttinger, Calvin Dräger, Marcus Herbst und Raphael Junghans gemeldet.

Bei den Frauen fehlt zwar die Vorjahressiegerin Sarissa de Vries aus den Niederlanden. Mit dabei sind aber die zweit- und drittplatzieren India Lee (GBR) und Marta Bernardi (ITA). Als Topfavoritin auf den Sieg dürfte allerdings Lees Landsfrau Emma Pallant-Browne ins Rennen gehen. Vorne mitmischen könnte aus deutscher Sicht auch die Mengenerin Lena Berlinger. Die zweite Deutsche im Profifeld ist die Mannheimerin Franzi Reng.

Ironman Australia mit Crowley und Amberger

 

Am angestammten Termin Anfang Mai findet am Sonntag auch endlich wieder der Ironman Australia in Port Macquarie statt. Im Vorjahr war allerdings nicht Corona für den Ausfall verantwortlich, sondern die verheerenden Überschwemmungen in New South Wales, die zunächst zur Verschiebung und dann zur Absage führten.

Auch wenn die Reisebeschränkungen für Australien zuletzt gelockert wurden, ist eine Woche vor der Ironman WM in St. George das Starterfeld der Profis entsprechend überschaubar.

Bei den Frauen geht die Australierin Sarah Crowley mit der Startnummer eins ins Rennen. Crowley wäre als Hawaii-Dritte von 2019 eigentlich auch für die WM in St. George qualifiziert gewesen, verzichtete aber frühzeitig und will sich anschließend auf den nächsten Heim-Ironman in Cairns konzentrieren. International bekannt ist neben Crowley auch noch die Neuseeländerin Rebecca Clarke, die in diesem Jahr schon den traditionsreichen Port of Tauranga Triathlon in ihrer Heimat gewinnen konnte.

Bei den Männern führt Josh Amberger die Startliste an. Der schwimmstarke Aussie hatte zunächst eigentlich einen Start bei der Ironman WM geplant. Nach Problemen mit seinem US-Visum gab Ambergern nun dem Heim-Ironman den Vorzug. Für Spannung sollte auch Daheim gesorgt sein, denn mit Tim Van Berkel und dem ehemaligen 70.3-Weltmeister Tim Reed ist äußerst namhafte Konkurrenz am Start.