Ironman Kalmar

Mit den Siegen beim Heinerman-Triathlon-Festival und beim Frankfurter Citytriathlon im Rücken sowie einer großen Portion Selbstbewusstsein reist Horst Reichel zum Ironman Schweden. Dort wird er am Samstag versuchen, um das Podium zu kämpfen. Er blickt voller Vorfreude auf das Rennen in Kalmar – ein Rennen, bei dem der Darmstädter zu den Favoriten zählt. Die Erinnerungen an den Ironman Schweden könnten besser nicht sein. Vor zwei Jahren sicherte sich Horst Reichel an gleicher Stelle den dritten Platz und so weiß er ganz genau, was ihn dort erwartet: „Die Strecken passen einfach zu meinen Stärken. Der flache und windige Radkurs kommt mir sehr entgegen.“ Sein Ziel für den Ironman Schweden? Die Antwort darauf ist eindeutig: „Ich möchte ein perfektes Rennen abliefern und individuelle Fehler vermeiden.“ Sollte ihm das gelingen, so ist ein Podiumsplatz möglich – „vielleicht sogar mehr“, meint Reichel. Er wolle von Anfang an vorne dabei sein und das Rennen mitgestalten. Wie so etwas funktionieren kann, hatte Reichel zuletzt vor zwei Wochen bewiesen, als er in überlegener Manier den Frankfurt Citytriathlon gewinnen und vor allem mit einer starken Performance auf dem Rad überzeugen konnte. Auch in Kalmar ist es gut möglich, dass Reichel von Beginn an alle Karten in der Hand hält. Denn als herausragender Schwimmer dürfte er sich bereits zu Beginn der 180 Kilometer langen Radstrecke in eine gute Ausgangsposition bringen.

Ironman Mont-Tremblant

Seine Hawaii-Chancen bewahren will sich Andreas Raelert. Zuletzt kehrte er in Polen mit einem Sieg in die Erfolgsspur zurück. Was dieser Erfolg wert ist, wird am Sonntag zeigen. Andreas Raelert steht in der Startliste des Ironman Mont-Tremblant. Dort trifft der Rostocker aber auch auf starke Gegner: Der Australier Luke Bell will seinen Titel in Kanada verteidigen, Chancen rechnen sich auch der Brite Daniel Halksworth, die beiden Schweizer Jan van Berkel und Mathias Hecht sowie TJ Tollakson aus den USA aus. Auf eine gute Ausbeute hofft auch Christian Brader, um vielleicht doch das Ticket für Hawaii lösen zu können.

70.3-Rennen

Über die halbe Distanz geht es am Sonntag beim Timberman und am Lake Stevens. Was nicht heißt, dass diese Rennen weniger interessant sind. Beim Timberman in Gilford treffen die ersten Drei des vergangenen Jahres aufeinander: 2013 siegte Andy Potts vor Leon Griffin und Andreas Dreitz. Der Deutsche ließ in dieser Saison schon mehrmals aufhorchen, auch gegen vermeintlich stärkere Konkurrenz. Im Vergleich zum letzten Jahr hat Dreitz noch etwas zugelegt an Konstanz, was sich auch beim Laufen auszahlen soll. Zweiter Deutscher beim Timberman ist Swen Sundberg.Auch bei den Frauen ist die Titelverteidigerin dabei. Vor einem Jahr dominierte Melissa Hauschildt die Konkurrenz, auch diesmal geht die Australierin als Topfavoritin an den Start. Stärkste Gegnerinnen dürften Amanda Stevens, die vor einem Jahr als zweite neun Minuten auf Hauschildt verlor, und Linsey Corbin sein.Beim Ironman 70.3 Lake Stevens trifft der Neuseeländer Terenzo Bozzone auf Paul Ambrose aus Australien und den Amerikaner Ben Hoffman. Ein Dreikampf bahnt sich auch bei den Frauen an: Melanie McQuaid, 2013 Zweite, trifft auf die Amerikanerin Liz Lyles und ihre kanadische Landsfrau Angela Naeth.