World Triathlon Series: In Yokohama beginnt Olympia-Zyklus

von René Penno für tri2b.com | 09.05.2018 um 13:13
Ab Samstag zählt’s: In Yokohama, der dritten Station der ITU World Triathlon Series 2018, beginnt der Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Es wird ein langer Weg, zwei Jahre lang haben die besten Triathleten Gelegenheit, die Periode bis zum 11. Mai 2020 zu nutzen.

Vielleicht sind auch aus diesem Grunde die Startlisten der Frauen und Männer reichlich gefüllt, was nicht nur die Anzahl der Athleten angeht. Nahezu die komplette Top Ten geht in Yokohama an den Start - bei den Frauen und auch bei den Männern.

Ähnlich stark besetzt waren die Teilnehmerfelder auch in Bermuda. Ob aber Flora Duffy eine ähnliche Vorstellung gelingt, wie bei ihrem Heimrennen, das sie von Anfang bis Ende dominierte, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz wird die zweifache Weltmeisterin nicht noch einmal soweit weglassen, wobei das Heimrecht für Duffy eine große Rolle spielte. Vom riesigen Publikum wurde sie förmlich zum Sieg getragen.

Probleme abstellen


So dürften diesmal Yuka Sato und Yuko Takahashi, die in der WTS-Gesamtwertung derzeit die Plätze vier und fünf einnehmen, entsprechend motiviert sein. Die Rolle der Favoritinnen steht aber auch der WM-Führenden Kirsten Kasper aus den USA sowie deren Landsfrau Katie Zaferes zu. Dass auch Laura Lindemann längst zur Weltspitze gehört, zeigt nicht nur Platz sechs im Gesamtranking der Serie. In Bermuda wurde sie 15. und war damit überhaupt nicht zufrieden. Eigentlich aber sei sie in allem konkurrenzfähig, teilte die Potsdamerin via Facebook mit. „Jetzt gilt es nur für mich, das wieder zusammenzubringen und meine Probleme und Fehler abzustellen“, so Lindemann in ihrem Statement weiter.

Respekt verschafft


Auch das Rennen der Männer in Bermuda wird noch lange in Erinnerung bleiben. Der Norweger Casper Stornes stürmte aus dem Nichts zum Sieg, seine beiden Landsleute Kristian Blummenfelt und Gustav Iden folgten ihm aufs Podium. Die Art und Weise, wie dies geschah, verschaffte dem Trio aus Skandinavien Respekt. Das wollen sie in Yokohama bestätigen, auch wenn’s nicht einfach wird. Weltmeister Mario Mola sicherte sich mit Platz vier in Bermuda die Gesamtführung und geht aufgrund seiner bekannten Laufstärke als Topfavorit an den Start. Das aber heißt nicht, dass die anderen geschlagen sind. Wie der Spanier unter Druck zu setzen ist, haben bereits einige Rennen in der Vergangenheit gezeigt; Athleten wie Abu-Dhabi-Sieger Henrik Schoeman aus Südafrika wollen das erneut beweisen. Zumal auch dessen Landsmann Richard Murray mit dabei ist sowie das starke französische Trio Vincent Luis, Pierre le Corre und Dorian Coninx. Die Deutsche Triathlon-Unio wird vertreten durch Justus Nieschlag und Jonas Schomburg.