WTS Auckland: Zweiter Sieg für Gwen Jorgensen

von DTU für tri2b.com | 29.03.2015 um 06:43
Gwen Jorgensen hat auch das zweite Rennen der ITU World Triathlon Series gewonnen. In Auckland verwies die Amerikanerin wie schon beim Auftakt vor vier Wochen in Abu Dhabi ihre Teamkollegin Katie Zaferes auf Rang zwei, Dritte wurde Andrea Hewitt aus Neuseeland. Beste Deutsche war Hanna Philippin auf Rang 14, Anne Haug gab das Rennen auf.

„Am Ende muss man sagen, dass Hanna und Rebecca das Beste aus der Situation gemacht haben“, sagte der Bundestrainer der Deutschen Triathlon-Union (DTU), Dan Lorang. Aber nach dem Schwimmen sei der Wettkampf „nahezu vorbei gewesen“, so Lorang weiter. „Warum wir da soweit hinten dran waren, gilt es genau zu analysieren.“ Dan Lorang hatte sich mehr erhofft. 

Ein durchaus spürbarer Wellengang und ein hohes Tempo der Schwimmspezialistinnen sorgten allerdings gleich in der ersten Disziplin dafür, dass die Chancen des deutschen Frauen-Trios auf eine Top-Platzierung einen Dämpfer erhielten. Nach gut 20 Minuten stieg eine neunköpfige Spitzengruppe um Katie Zaferes, Zweite zum WM-Auftakt in Abu Dhabi und Sarah True aus dem Wasser. Dahinter folgte mit 40 Sekunden Rückstand eine 23 Athletinnen starke Verfolgergruppe mit Weltmeisterin Jorgensen, und nach weiteren 50 Sekunden folgte die dritte Gruppe mit Philippin, Robisch und Haug.

Somit machten sich drei Gruppen auf die anspruchsvolle und hügelige Radstrecke durch Aucklands Innenstadt. Während die direkten Verfolgerinnen der Spitze, darunter neben Jorgensen auch die Neuseeländerin Andrea Hewitt und Lisa Norden aus Schweden, den Rückstand verkürzen konnten, schaffte das DTU-Trio es nicht, näher an die vorderen Ränge heranzufahren. Der Rückstand wurde immer größer. In der dritten Radrunde schafften die ersten Verfolgerinnen den Anschluss an die Spitze, sofort setzten sich 14 Athletinnen ab. 

Durch das hohe Tempo wurde die Spitzengruppe kleiner - und der Rückstand der Verfolger größer. Anne Haug musste ihr Rennen gar ganz beenden. Ein Sturz zwang sie zur Aufgabe. „Anne ist aber glücklicherweise nicht viel passiert“, sagte Dan Lorang.

Nach 43,2 Kilometern im Sattel wechselten die Führenden mit 2:40 Minuten Vorsprung in die Laufschuhe. 3:29 und 3:35 Minuten hinter der Spitze um Jorgensen, Zaferes und Hewitt wechselten auch Robisch und Philippin auf den Rängen 27 und 34 liegend. Der Rest des Rennens war, zumindest aus der Sicht Gwen Jorgensens, nicht überraschend: Die Amerikanerin ließ die Konkurrenz stehen und siegte nach 2:09:04 Stunden und fast anderthalb Minuten Vorsprung für Katie Zaferes. Lokalmatadorin Andrea Hewitt schüttelte noch Vendula Frintova ab, hinter der Tschechin kam die Österreicherin Lisa Perterer als Fünfte zu ihrem ersten Topresultat in der WM-Serie. 

Hanna Philippin drehte vor allem in der zweiten Laufhälfte auf und schaffte noch den Sprung auf Rang 14. Rebecca Robisch war den Lauf schnell angegangen, konnte das Tempo jedoch nicht durchhalten und wurde 20.