WTS Yokohama: Gomez gewinnt vor Brownlee

von René Penno für tri2b.com | 16.05.2015 um 22:04
Javier Gomez hat das fünfte Rennen der ITU World Triathlon Series gewonnen. In Yokohama verwies der Spanier den Briten Alistair Brownlee und seinen Landsmann Mario Mola auf die Plätze zwei und drei. Franz Löschke gab das Rennen nach dem Schwimmen auf.

Entschieden wurde das fünfte WM-Rennen dieses Jahres beim Laufen. Javier Gomez führte das Feld auf die Laufstrecke, nach wenigen Metern fanden sich auch seine beiden Landsleute Mario Mola und Fernando Alarza, Alistair Brownlee und der Schweizer Sven Riederer vorne ein. Die Fünf hatten schnell eine kleine Lücke zum Rest der Konkurrenz, dann war das Tempo erst für Riederer, kurz darauf auch für Alarza zu hoch.

Zu Dritt ging es an der Spitze mit Gomez, Mola und Brownlee weiter, eine Vorentscheidung fiel zwei Kilometer vor dem Ziel. Gomez zog das Tempo an, Mola bekam Probleme. Brownlee konterte, Gomez, der Weltmeister, blieb dran, es kam zum Sprint auf der Zielgeraden, der Spanier siegte vor dem Briten. Vor einem Jahr musste sich Gomez Mario Mola im Sprint geschlagen geben. Mola wurde diesmal Dritter vor dem Briten Mark Buckingham, Crisanto Grajales aus Mexico und dem Schweizer Sven Riederer.

Schon auf dem Rad hatten die Favoriten die Muskeln spielen lassen. Javier Gomez und Alistair Brownlee gehörten zu einer siebenköpfigen Spitzengruppe, die am Ende der zweiten Radrunde von der Verfolgern wieder gestellt war. Lange passierte nichts weiter, bis der Belgier Marten van Riel sein Herz in die Hand nahm und eine Soloflucht startet. Rund 30 Sekunden betrug sein Vorsprung am Ende des Radfahrens, als er in der vorletzten Kurve stürzte. Mit vier Sekunden Vorsprung kam er zwar noch als Erster in der zweiten Wechselzone an, mit dem weiteren Verlauf hatte van Riel aber nichts mehr zu tun.

Franz Löschke, einziger DTU-Starter in Japan, sah sich die Entscheidung vom Streckenrand an. Beim Schwimmen hatte er sich 1:42 Minuten Rückstand eingehandelt, weil eine Verfolgung als Solist bei dem hohen Tempo aussichtslos war, gab Löschke schon früh auf.