Corona-Aus für die Triathlon Mitteldistanz-DM in Nordhausen

von tri2b.com | 06.05.2021 um 22:36
Lange war die Hoffnung der Organisatoren des Nordhaeuser Triathlons noch groß, die nationalen Titelkämpfe über die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen am 25.07.2021 auszutragen und die Triathlon-Topstars im Südharz zu begrüßen, doch auch in diesem Jahr zwingt sie die Corona-Pandemie zur Absage.

„Nach wochenlangem Hoffen auf bessere Bedingungen müssen wir leider auch die diesjährige Veranstaltung absagen. Unser Organisationsteam hat in den vergangenen Wochen entsprechende Hygienekonzepte für die Durchführung der Veranstaltung unter Pandemiebedingungen entwickelt, welche unter anderem ein verändertes Startprozedere, Masken- und Abstandsregeln sowie Schnelltests vorsahen“, so Renndirektor Ulrich Konschak.

 

Was kommt nach der Notbremse?

 

Aktuell gilt nach wie vor die bundesweite Notbremse, welche die Austragung von Wettkämpfen vorerst verbietet. Nach Ablauf der Notbremse würde - nach dem jetzigem Stand - ab dem 1. Juli wieder geltendes Landerecht Anwendung finden. In Thüringen wären demnach Sportwettkämpfe bei einer 7-Tages-Inzidenz von unter 35 je 100.000 Einwohner möglich, wenn die zuständige Behörde dies erlaubt und auch die Art der Veranstaltung der Verbreitung des Virus nicht Vorschub leistet.

 

Vorlaufzeit zu lange - Risiko zu hoch

 

Der Triathlon Nordhausen e.V. veranstaltet den Wettkampf, der über die Mitteldistanz erstmals auch Deutsche Meisterschaft gewesen wäre, als gemeinnütziger Verein. Die Organisation nun fortzuführen, wäre ein unkalkulierbares, finanzielles Risiko gewesen. Mindestens drei bis vier Monate rechnen Konschak und sein Team aus Erfahrung für eine seriöse Vorbereitung. Viele Materialien müssen im Voraus bestellt und bezahlt werden, was nicht ohne die notwendige Sicherheit möglich ist.

„Ausgehend von diesen Regelungen ist klar, dass eine seriöse Planung eines Triathlons in dieser Größenordnung für uns nicht möglich ist. Zudem sind gerade in unserem Bundesland die aktuellen Inzidenzen am höchsten, so dass diese Situation eine schnellere Besserung noch unwahrscheinlicher macht“, erklärt Konschak weiter.