Raphael feiert emotionalen Abschied am Maschsee, Bock gewinnt in der Heimat
Der zweifache Ironman-Amateurweltmeister Christian Haupt pulverisierte den bisherigen Streckenrekord über die Olympische Distanz und die Damen seines Clubs Hannover 96 - Triathlon schafften beim Tagessieg im Finalrennen der zweiten Bundesliga noch den Sprung auf Rang drei der Gesamtwertung. „Ich bin nach meinem schwachen Auftritt am Mittag im Bundesligarennen mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch auf die Strecke gegangen“, erklärte „Doppelstarter“ Haupt nach seinem Heimsieg, bei dem er den bisherigen Streckenrekord von Justus Nieschlag aus dem Jahr 2013 in 1:54,39 Std. um knapp fünf Minuten unterboten hatte: „Ich hätte meinem Team gerne mehr geholfen, habe dann aber am Nachmittag alles reingehauen.“
Für ein emotionales Highlight sorgte der Abschied von Jan Raphael vom aktiven Renngeschehen. Der zweifache Ironman-Vizeeuropameister absolvierte gemeinsam mit seiner Frau Rebecca den Volkstriathlon und ließ sich im Ziel von etlichen Wegbegleitern seiner langen und erfolgreichen Karriere gebührend feiern. „Für mich schließt sich hier ein Kreis“, erklärte der sichtlich bewegte 38-Jährige: „Hier hat alles begonnen und findet jetzt auch ein passendes Ende.“
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Ratingen Triathlon feiert zehnjähriges Jubiläum
Der erste Startschuss fiel um 8:45 Uhr und damit begann wieder einmal ein Triathlontag, den die knapp 1400 Aktiven und die vielen Zuschauer in bester Erinnerung behalten werden. Profis, Liga-Starter, leistungsorientierte Triathleten, Hobby-Sportler und auch Schüler und Jugendliche schwammen, radelten und liefen über die verschiedenen Distanzen, die der Stadtwerke Ratingen Triathlon im Angebot hatte.
„Triathlon ist einfach ein grandioser Sport mit tollen Athletinnen und Athleten“, wollte Organisationsleiter Georg Mantyk seine Freude über den gelungenen Tag in Ratingen gar nicht verbergen. „Ich finde es immer wieder großartig, so viele Menschen zu sehen, die Spaß an der Bewegung haben. Zudem gibt es, vor allem durch die Staffel-Rennen und den Company-Cup, auch in jedem Jahr Triathlon-Ersttäter. Und die sind in aller Regel von der Faszination des Sports angetan.“
Einen der sportlichen Höhepunkte setzte Lokalmatador Niclas Bock und Steffi Jansen aus Aachen, die in der Mitteldistanz (1,5 km – 60 km – 10 km) erfolgreich waren. Bock, gebürtiger Ratinger und aktuell für das Team 26 Roth in der 2. Bundesliga aktiv, siegte nach 2:40:31 Stunden. Dies bedeutete ebenso Streckenrekord wie die 3:16:02 Stunden von Jansen. Die Kurzdistanz (1 km – 40 km – 10 km) entschieden Daphne Schumachers (Dülkener SV, 2:16:40 Stunden) und Ruben Zepuntke (Freie Schwimmer Düsseldorf, 1:49:31 Stunden) für sich.
