Schomburg Zehnter beim World Triathlon Series-Rennen in Leeds
Zwischenzeitlich zeigte sich Schomburg sogar in vorderster Front. Der 25-Jährige ging mit nur drei Sekunden Rückstand auf Rang drei auf die Radstrecke und fuhr offensiv in der massiven Spitzengruppe mit insgesamt 27 Athleten mit. Vor heimischem Publikum sorgten sich lange Zeit auch Alistair und Jonathan Brownlee mit um das Tempo der Topgruppe. Neben Schomburg war auch noch Justus Nieschlag in dieser Gruppe vertreten. Der dritte DTU-Starter Maximilian Schwetz verpasste wie Weltmeister Mario Mola und Vorjahressieger Richard Murray die erste Gruppe und gab noch während des Radfahren auf. Als Grund nannte Schwetz massive Verdauungsproblem am Renntag.
Schomburg als Erster auf der Laufstrecke
Schomburg gelang es anschließend mit einem Blitzwechsel als Führender auf die Laufstrecke zu gehen. In der ersten der vier Laufrunden blieb der Norddeutsche sogar in Führung, während Nieschlag und auch die Brownlee-Brothers schnell an Boden verloren und alle Chancen im Kampf ums Podium einbüßten. In der zweiten Laufrunde sortierte sich das Feld weiter. Eine Fünfergruppe mit Birtwhistle, Henri Schoeman (RSA), Sam Ward (NZL), Matthew McElroy (USA) und der Spanier Javier Gomez hatte sich leicht abgesetzt, während Schomburg nun nicht mehr folgen konnte. Birthwhistle hatte anschließend die stärkste Finalrunde und rannte in 1:45:12 Stunden zum ersten Sieg in der WTS-Serie, nachdem er im Vorjahr bereits einen zweiten und zwei dritte Plätze erzielen konnte. McElroy (1:45:19) wurde Zweiter vor Gomez (1:45:21). Jonas Schomburg konnte sich in der zweiten Gruppe halten und lief mit 40 Sekunden Rückstand auf Sieger Birtwhistle auf Rang zehn. Justus Nieschlag verlor im Laufen zwei Minuten auf die Tagesschnellsten und wurde 21.
In der Gesamtwertung der World Triathlon Series 2019 führt weiterhin der Franzose Vincent Luis (6. in Leeds) mit 3.200 Punkten vor Henri Schoman (2.678), der mit dem Spanier Fernando Alarza (2.605) die Plätze tauschte. Jonas Schomburg ist auf Rang 12 der bestplatzierte Deutsche.
Taylor-Brown beendet die Siegesserie von Zaferes
Bei den Frauen hatte sich nach dem Schwimmen eine sechsköpfige Spitzengruppe mit Topfavoritin Katie Zaferes, der Brasilianerin Vittoria Lopez, Taylor Spivey aus den USA und einem britischen Trio, bestehend aus der späteren Siegerin Georgia Taylor-Brown, Jessica Learmouth undSophie Coldwell. Satte 1:52 min arbeitete das Sextett bis zum zweiten Wechsel heraus. Nach der ersten Laufrunde waren nur noch Taylor-Brown und die dreimalige Saisonsiegerin Zaferes zusammen, wobei die Britin alles für einen Heimsieg versuchte. Im weiteren Verlauf tat sich eine kleine Lücke auf und Taylor-Brown (1:55:46) konnte mit elf Sekunden Vorsprung vor Zaferes (1:55:57) ihren ersten WTS-Sieg feiern. Learmouth (1:57:22) folgte mit 1:25 Minuten Rückstand auf Rang drei.
Katie Zaferes liegt weiterhin mit 3.925 Punkten deutlich in Führung vor Jessica Learmouth (3.314) und Taylor Spivey (3.249). Laura Lindemann rangiert mit ihren bisherigen zwei absolvierten Saisonrennen auf Rang 21.
