Triathlon Team-WM: Deutsche holen Bronze

von tri2b.com | 21.08.2011 um 18:46
Bei der ITU Triathlon Team Weltmeisterschaft hat die Auswahl der Deutschen Triathlon-Union die Bronzemedaille geholt. In Lausanne mussten Anja Dittmer, Svenja Bazlen, Maik Petzold und Steffen Justus nur den Briten und den Schweizern den Vortritt lassen. Das zweite DTU-Team belegte Rang fünf.

„Mit dem Team eine Medaille zu gewinnen, ist definitiv etwas Besonderes“, sagte Maik Petzold im Ziel. Trotz einer Zeitstrafe, die Petzold aufgebrummt bekam, weil er zu früh auf sein Rad gestiegen war, reichte es für das deutsche Team zum dritten Platz. Anja Dittmer hatte für einen glänzenden Start gesorgt, als sie in Führung liegend den Stab an Maik Petzold weitergab. „Das war schon megahart, aber die Strecken sind ja ganz schön kurz und für das Team kann man die Zähne noch einmal zusammenbeißen“ sagte die 35-Jährige.Zusammen mit dem Franzosen Vincent Luis bildete Petzold zunächst ein Spitzenduo, zudem noch Jonathan Brownlee (GBR) und der Schweizer Ruedi Wild aufschließen konnten.

Nach einem schnellen Lauf wechselte das Team Deutschland 1 auf Rang drei, im dritten Umlauf setzten sich die Briten mit Helen Jenkins dann leicht ab, während Svenja Bazlen die erste dreiköpfige Verfolgergruppe mit den Schweizern und Franzosen anführte, dahinter Rebecca Robisch die zweite Gruppe mit den Neuseeländern und Niederländern an den Fersen. Für Steffen Justus und Jonathan Zipf war so das Feld für die Topplatzierungen bestellt – trotz der 15-Sekunden-Zeitstrafe brachten sie den dritten und fünften Platz ins Ziel. Die saßen beide erst im Ziel ab. Ganz vorne sorgte derweil Alistair Brownlee für die Entscheidung um die Goldmedaille, nachdem er den Schweizer Sven Riederer auf Distanz hielt. Steffen Justus dagegen gewann das Duell um Bronze gegen den Franzosen David Hauss.

„Ich war schon sehr nervös. Eigentlich sind wir drei auf einem Lauflevel, aber ich habe alles in mein Laufen investiert und es hat geklappt“, war Steffen Justus zufrieden mit sich und der Medaille. „Das war ein sehr beherztes Rennen von beiden Mannschaften; und da am Ende eine Medaille dabei eine Medaille herauskam, können wir natürlich auch ein wenig feiern“, war auch bei DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel der Ärger über die Zeitstrafen schnell wieder verflogen.