Kurzmeldung


Triathlon-WM Peking: Alistair Brownlee mit Sieg zum Titel

von René Penno für tri2b.com | 10.09.2011 um 08:41
Mit einem Sieg beim Finale der Weltmeisterschaft-Serie in Peking hat sich der Brite Alistair Brownlee zum zweiten Mal nach 2009 die Krone aufgesetzt. Zweiter auf dem Olympiakurs von 2008 wurde der Schweizer Sven Riederer vor Jonathan Brownlee. Bester Deutscher war Maik Petzold auf Rang neun. Bei den Juniorinnen holte Hanna Philippin Bronze.

Ein zweiter Platz hätte Alistair Brownlee gereicht, um sich zum zweiten Mal den WM-Titel zu sichern. Darauf verlassen wollte sich der Brite jedoch nicht und schüttelte am Ende sogar seinen jüngeren Bruder Jonathan ab, mit dem er das Rennen über wieder ein fast unschlagbares Duo bildete. Jonathan Brownlee konnte dem neuen Weltmeister im verregneten Peking aber nicht mehr folgen und musste auf den letzten Metern noch Sven Riederer den Vortritt lassen. Alistair Brownlee setzte damit auch seine ganz eigene Serie fort: Der Brite hat nun alle drei Finalrennen der WM-Serie gewonnen.Das britische Brüderpaar hatte das Feld wie gewohnt von vorne kontrolliert. Beim abschließenden Laufen hatten sich beide gleich an die Spitze gesetzt und einen Vorsprung herausgelaufen. Dahinter versuchte vor allem Javier Gomez, den Abstand in Grenzen zu halten. An seiner Seite waren Riederer und Petzold, später wuchs die Gruppe weiter an. Gomez musste seiner Tempoarbeit schließlich Tribut zollen und wurde hinter dem Russen Dimitri Polyansky und Laurent Vidal aus Frankreich Sechster.

Starker Petzold zum Abschluss


Einen starken Eindruck hinterließ einmal mehr Maik Petzold. Erst auf den letzten zwei Kilometern musste er einige Meter preisgeben, sicherte sich nach einer für ihn nicht immer zufriedenstellenden Saison aber noch Platz neun. „Maik musste seinem Tempo der ersten Runden Tribut zollen, konnte aber noch mal anziehen zum Schluss“, sagte DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. Hinter dem Spanier Ivan Rana wurde Jonathan Zipf Elfter, Steffen Justus und Christian Prochnow belegten die Plätze 20 und 24. Gregor Buchholz musste krankheitsbedingt auf einen Start verzichten, Jan Frodeno, vor drei Jahren auf demselben Kurs Olympiasieger, gab das Rennen zu Beginn des Radsplits auf.

Frodeno war grippegeschwächt ins Rennen gegangen und hatte zudem einen Schlag an die Schläfe bekommen. „Die Kombination verschiedener Faktoren hat ihn dann nach einer Radrunde dazu bewogen, das Rennen zu beenden“, erklärte Wolfgang Thiel, der insgesamt nicht ganz zufrieden war mit dem Ausgang: „Ich bezeichne den Wettkampfausgang mal als durchwachsen. Die Ränge neun und elf sind absolut in Ordnung. Aber bei Steffen hat man gesehen, dass er nach dem Olympiaqualifikationsrennen in London kaum Zeit hatte, seine Form wieder aufzubauen, und Christian war leicht verletzt ins Rennen gegangen.“In der Gesamtwertung blieb auf den ersten drei Plätzen alles beim Alten: Alistair Brownlee holte Gold vor Jonathan Brownlee und Javier Gomez. Den DTU-Athleten blieb kein Platz unter den besten Zehn vergönnt; Jonathan Zipf schloss die WM-Serie als 12. ab, Maik Petzold und Steffen Justus, im vergangenen Jahr Vizeweltmeister, folgten auf den Plätzen 14 und 15.

Bronze für den Nachwuchs


Zuvor hatte Hanna Philippin für das Edelmetall für die DTU gesorgt. Im Rennen der Juniorinnen holte die Europameisterin Bronze und musste nur Mikayla Nielsen aus Neuseeland und der Australierin Ashlee Bailie um wenige Sekunden den Vortritt lassen. Annika Vössing auf Rang 12 und Sophie Drews auf Rang 14 komplettierten das DTU-Ergebnis.