Kurzmeldung


Triathlon WM-Serie: Hamburg letzter Test

von René Penno für tri2b.com | 13.07.2011 um 19:43
Die Triathlon WM-Serie startet am Wochenende in Hamburg in die zweite Halbzeit. Das Rennen an der Alster wird noch mal ein wichtiger Test für das WM-Rennen in London, bei dem es drei Wochen später um die wichtige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 geht.

Wohl auch deshalb taucht der eine oder andere prominente Name nicht in der Startliste auf. Bei den Männern sind dies Alistair und Jonathan Brownlee, die sich eine Auszeit vor ihrem Heimrennen nehmen – und sich das durchaus leisten können. Auch wenn am Samstag die Gesamtführung für Alistair Brownlee in der WM-Wertung futsch sein könnte. Javier Gomez, der in Hamburg schon zweimal gewinnen konnte, und der zuletzt konstant starke Russe Alexander Brukhankov könnten mit entsprechenden Ergebnissen die Spitze übernehmen. Weniger ums Ergebnis als vielmehr um eine echte Standortbestimmung geht es für die deutschen Athleten, die aber trotz allem vor dem Hamburger Rathaus vorne mit dabei sein wollen.

„Für 2011 haben wir die klare Absprache getroffen, dass die Fokussierung auf das Rennen in London, wo es um die Olympia-Startplätze geht, gelegt wird“, machte der Sportdirektor der Deutschen Triathlon-Union, Wolfgang Thiel deutlich. Am Start wird die komplette Männerriege der DTU stehen. Auch Maik Petzold, der erst am Donnerstag aus dem Trainingslager in Davos anreist. „Ich brenne auf meinen zehnten Start in Hamburg mit seinem sportbegeisterten Publikum“, sagt der Bautzener. Immerhin ist das Rennen in der Hansestadt auch eine gute Möglichkeit, in der Gesamtwertung noch ein paar Plätze gutzumachen.

Resultate bestätigen


Das trifft auch auf die DTU-Frauen zu. Allen voran Svenja Bazlen, die Madrid und Kitzbühel als jeweils Neunte überzeugte und sich in den Top Ten der Gesamtwertung weiter etablieren will. Zusammen mit Kathrin Müller wusste Bazlen bei den WM-Rennen zu überzeugen, „aber das müssen wir bestätigen“, fordert Thiel. Schließlich geht es auch darum, den dritten Startplatz für die Olympischen Spiele in London zu sichern. Anders als bei den drei ersten Rennen der WM-Serie ist der Ausgang bei den Frauen offen. Denn mit Paula Findlay fehlt die Seriensiegerin der letzten Wochen, die Führung in der Gesamtwertung wird der Kanadierin aber niemand streitig machen können. Dafür aber bietet sich die Chance für die Athletinnen dahinter, sich fürs Finale in Peking eine bessere Ausgangsposition zu schaffen.