World Triathlon Series: Starke Felder in Hamburg

Die beiden Spitzenreiter der WM-Serie, Katie Zaferes aus den USA und der Spanier Mario Mola, führen die Startlisten an. Dieses Rennen an und in der Alster wollen auch sie sich nicht entgehen lassen. Beide gehen auch in Hamburg als Favoriten an den Start. Bei den Rennen über die Sprintdistanz müssen Mola und Zaferes aber von Anfang an wachsam sein.

Mit Fernando Alarza und Vicente Hernandez hat Mario Mola starke Konkurrenz in den eigenen Reihen. Die ihm aber wiederum nützlich sein könnte, wenn es darum geht, die Angriffe der beiden Franzosen Vincent Luis und Pierre LeCorre, die Nummer zwei und drei in der Gesamtwertung, abzuwehren. Im Auge behalten muss Mola auf seinem Weg zum dritten Triumph in Folge vor dem Hamburger Rathaus aber auch den Südafrikaner Richard Murray sowie den Briten Jonathan Brownlee, mit dem bei solch einem Rennen immer zu rechnen ist.

Insgesamt gehen 57 Männer an den Start. Darunter sind mit Jonas Schomburg und Lasse Lührs auch zwei Deutsche, nachdem Justus Nieschlag seinen Start aufgrund einer Verletzung absagen musste. Eine linksseitige Achillessehnenreizung ist der Grund für die Zwangspause. „Auch wenn ich jetzt schon etwas länger ausgefallen bin und Hamburg nicht das erste Rennen ist, was ich absagen muss, so tut mir diese Absage doch am meisten weh“, sagt Nieschlag. Hamburg sei ein ganz besonderes Rennen vor heimischer Kulisse, „auf das ich mich jedes Jahr besonders freue.“

Nun sollen Jonas Schomburg und Lasse Lührs ein schlagkräftiges DTU-Duo bilden. In einem Interview auf der Internetseite der Deutschen Triathlon-Union sagte Schomburg, er versuche das Rennen in Hamburg „offensiv anzugehen und von Anfang an vorne mitzumischen. Aber auch auf der Laufstrecke möchte ich meine Leistung zeigen“, so der Niedersachse.

Auch bei den Frauen ist ein großer Teil der Weltspitze in Hamburg dabei. Was wiederum Spannung verspricht: Nicht einmal 600 Punkte liegen zwischen der Spitzenreiterin Katie Zaferes und der Fünften, Yuko Takahashi aus Japan. Bei entsprechendem Ausgang am Samstag könnte sich die Reihenfolge wieder ändern. Was wohl auch im Sinne Flora Duffy’s wäre, die auf dem Weg zur Titelverteidigung weiter punkten will - und muss. Mit der Britin Vicky Holland und Rachel Klamer aus den Niederlanden, die in der Gesamtwertung vor Duffy liegen, hat die Weltmeisterin von den Bermudas aber starke Konkurrenz, die mit dem Kurs in Hamburg bestens vertraut ist.

Das gilt auch für Laura Lindemann. Die Deutsche Meisterin, die kürzlich erst in Düsseldorf ihren Titel verteidigte, ist Zehnte in der WM-Wertung und will im besten Falle noch etwas nach vorne aufschließen. „Ich möchte bei jedem WTS-Rennen mindestens in die Top Ten kommen - das ist mein Ziel und mein Anspruch“, ließ sich Lindemann ganz selbstbewusst bei der DTU zitieren. Neben Lindemann gehen Sophia Saller, die die Olympischen Spiele in Tokio im Visier hat und auch aus diesem Grunde in Hamburg vorne dabei sein will, und die erst 19-jährige Bianca Bogen für die DTU an den Start. 

Die Männer starten am Samstag um 16:40 Uhr, die Frauen werden um 18:40 Uhr auf die Reise geschickt. Zum Programm in Hamburg gehören auch wieder die ITU Triathlon Mixed Relay World Championships. Start dieses Spektakels ist am Sonntag um 14:30 Uhr.