Kurzmeldung


World Triathlon Series: Startschuss wieder in Sydney

von René Penno für tri2b.com | 11.04.2012 um 12:50
In Sydney fällt am Samstag zum dritten Mal der Startschuss zur World Triathlon Series (WTS). Das ist keine weitere Serie der Internationalen Triathlon-Union (ITU), aus den World Championship Series wurden einfach nur die World-Series. Ist ein bisschen einfacher für den Sprachgebrauch, ansonsten aber hat sich nichts geändert – es gibt wieder acht Rennen, am Ende wird wieder ein Weltmeister gekürt. Und, nicht ganz unwichtig, für die meisten Nationen geht es innerhalb der WM-Serie noch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London.

Das trifft auch auf die Athleten der Deutschen Triathlon-Union (DTU) zu. Steffen Justus, Jan Frodeno und Anja Dittmer haben ihr Ticket bereits in der Tasche und können dem Start in der 4-Millionen-Metropole in Australien entspannt entgegensehen. Jan Frodeno allerdings wird verletzungsbedingt fehlen. Für alle anderen heißt, sich für London zu empfehlen. Und für die Frauen geht es gar um einen möglichen dritten Startplatz. Im direkten Duell hat die Schweiz noch die Nase vorn. Ganze 37 Zähler liegen sie vor der DTU, da geht noch was. Dafür aber müssen sich Anne Haug, Svenja Bazlen, Anja Dittmer, Ricarda Lisk und Kathrin Müller richtig strecken. Zumal die Schweiz ebenfalls mit ihrem stärksten Aufgebot nach Australien reist.

Rollen sind verteilt


Ansonsten aber sind die Rollen klar verteilt: Andrea Hewitt aus Neuseeland gilt nach ihren Erfolgen zum Ende der letzten Saison als die Favoritin auf den Sieg in Sydney. Auch wenn die Weltspitze nahezu komplett am Start ist. Interessant dürfte auch der interne Vergleich der Australierinnen sein. Emma Moffatt hat ihr Ticket für London bereits sicher; Emma Snowsill, Emma Jackson und Erin Densham kämpfen noch drum. Wie andere Nationen und Athletinnen auch. Immerhin gehen die DTU-Frauen zuversichtlich ins Rennen. Der Weltcup-Auftakt vor drei Wochen in Mooloolaba hat seinen Zweck erfüllt, wie es Svenja Bazlen auf ihrer Website formulierte.

Bei den Männern ist es nicht anders. Mit Steffen Justus, Sebastian Rank und Maik Petzold brachten sie gleich drei Athleten unter die besten Zehn – die Form stimmt, ist aber noch ausbaufähig. So wollte Steffen Justus noch an der Tempohärte arbeiten, um auch beim Laufen bis zum Schluss vorne mitmischen zu können, Sebastian Rank nahm schon mal ein „gutes Gefühl“ mit. Im Vorfeld des Rennens am Sonntag werden beide jedenfalls mit zu den Favoriten gezählt. Neben Justus, Petzold und Rank schickt die DTU auch Jonathan Zipf, Christian Prochnow und Gregor Buchholz ins Rennen.

Für den Sieg aber kommen auch andere infrage: Die beiden Franzosen David Hauss und Laurent Vidal gelten nach ihrem erfolgreichen Auftritt in Mooloolaba als Anwärter fürs Podium. Auch der Russe Alexander Brukhankov wäre nach vier zweiten Plätzen bei WM-Rennen mal an der Reihe. Hinzu kommen die Australier mit Brad Kahlefeldt und Brendan Sexton, der Kanadier Simon Whitfield und auch die beiden Kiwis Bevan Docherty und Kris Gemmell. Fehlen werden dagegen Jonathan und Alistair Brownlee, Javier Gomez und Jan Frodeno.