Kurzmeldung


WTS Hamburg: Wieder dominieren die Australierinnen

von tri2b.com | 22.07.2012 um 17:14
Wie im vergangenen Jahr haben auch diesmal die Australierinnen das Rennen der ITU World Triathlon Series in Hamburg dominiert. Erin Densham und Emma Moffatt sorgten beim Rennen über die Sprintdistanz für einen Doppelsieg, hinter Sarah Groff überzeugte einmal mehr Anne Haug auf Rang vier. Anja Dittmer wurde Elfte.

„Das war ein guter Wettkampf und ein gutes Speedtraining, ich bin mit meiner Leistung letztlich hochzufrieden“, sagte Anne Haug im Ziel. „Das Schwimmen war natürlich eher so lala, aber beim Rad konnten wir den Rückstand glücklicherweise wieder einigermaßen aufholen“, skizzierte sie kurz den Rennverlauf bis zum zweiten Wechsel.

Das Schwimmen bestimmten mit Emma Moffat und Aileen Morrison aus Irland zwei der Favoritinnen mit. Anja Knapp kam als Siebte aus dem Wasser, Kathrin Müller, Anja Dittmer, Svenja Bazlen und Ricarda Lisk folgten ebenfalls im vorderen Feld, allein Anne Haug hatte mit 36 Sekunden einen etwas größeren Rückstand. Die Spitze, um Doppel-Weltmeisterin Moffatt, versuchte sich auf der ersten Radrunde vom Rest des Feldes zu lösen. Das machte das Feld lang und teilte es sogar. Vorne blieb eine 20 Athletinnen große Gruppe mit dem deutschen Quartett Bazlen, Dittmer, Müller und Lisk. Anja Knapp verlor bei hohem Tempo den Anschluss und Anne Haug hatte damit zu tun, ihren Rückstand vom Schwimmen aufzuholen.

Haug mit starkem Lauffinale


Da die Führenden, auch unter kontinuierlicher Beteiligung der deutschen Damen, das Tempo hochhielten, entwickelte sich dieser Kampf zu einem zähen Ringen um Sekunden. In der zweiten Gruppe versuchten vor allem Ashley Gentle und Anne Haug, den Schaden in Grenzen zu halten. Mit einem Rückstand von zehn Sekunden beim zweiten Wechsel war ihnen das schließlich glänzend gelungen. Als erste auf die Laufstrecke ging Ricarda Lisk, schnell aber übernahmen Emma Moffat und ihre australische Landsfrau Erin Densham das Kommando. Die weiteren deutschen Damen folgten in einer großen Schlange von Athletinnen. Die erste Runde bestimmten Densham und Moffatt mit Sarah Groff aus den USA im Schlepptau, als beste Deutsche folgte schon Anne Haug auf dem sechsten Platz. Auf den letzen 2,5 Kilometern setzte sich Densham schließlich von Moffat ab und holte sich den Sieg in Hamburg. Anne Haug lief als schnellste DTU-Athletin auf vier und zeigte sich für die Olympischen Spiele gerüstet.

Nicht ganz zufrieden mit sich war Svenja Bazlen. Die Freiburgerin wurde 16. und wusste auch warum: „Den zweiten Wechsel habe ich wirklich verpatzt, und das hat mich schon ein bisschen zurückgeworfen“, sagte Bazlen. Das aber tat dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch. „Zusammenfassend bin ich mit den Leistungen der Damen zufrieden“, resümierte DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. „Bei unseren Olympiastarterinnen sind die Laufleistungen so gewesen, wie ich sie nach dem aktuellen Trainingsstand erwartet habe.“Mit Anja Dittmer (Saarbrücken) als 11., Ricarda Lisk auf Platz 13, Svenja Bazlen als 16. und Kathrin Müller auf Rang 18 schafften vier weitere DTU-Athletinnen eine Top-20-Platzierung. Anja Knapp aus Dettingen folgte kurz darauf als 23.