Challenge Walchsee: Maurice Clavel trotzt der Hitze

von René Penno für tri2b.com | 30.06.2019 um 14:32
Das war eine echte Hitzeschlacht. 35 Grad zeigte das Thermometer an, als der Sieger ins Ziel lief: Maurice Clavel war trotz der Hitze nicht zu schlagen und feierte seinen ersten Sieg in diesem Jahr. Er führte eine starke deutsche Fraktion an, die den Renntag der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee bestimmte. Frederic Funk und Boris Stein folgten ihm aufs Podium.

Die Challenge Walchsee war diesmal eine deutsche Angelegenheit. Jedenfalls bei den Männern. Nils Frommhold, Maurice Clavel und Frederic Funk gaben das Tempo beim Schwimmen und später auch auf dem Rad vor. Dort aber fuhr sich dieses Trio langsam auseinander: Clavel setzte sich an die Spitze und baute seinen Vorsprung auf Funk bis zum Wechsel auf fast drei Minuten aus. Frommhold musste dem hohen Tempo und der Hitze Tribut zollen und büßte nicht nur weitere drei Minuten, sondern auch Rang drei ein. Den übernahm dafür mit Boris Stein der vierte Deutsche. 

Am Ende wurde es ein 21 Kilometer lange Triumphlauf für Maurice Clavel, der seinen ersten Sieg in diesem Jahr feierte. Nach 3:50:38 Stunden verwies er Frederic Funk (3:53:07) auf Rang zwei, Boris Stein komplettierte als Dritter (3:59:10) das deutsche Podium und legte damit ein gelungenes Comeback nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit hin. Nils Frommhold bekam beim Laufen Probleme, fiel schnell zurück und gab später auf.


Kahlefeldt bleibt vorn


Radka Kahlefeldt war diesmal nicht zu schlagen. Bei ihrem zweiten Sieg in diesem Jahr gab die Tschechin von Beginn an das Tempo vor. An ihr hatte sich die Konkurrenz zu orientieren. Nur beim Schwimmen waren die Britin Emma Pallant und die beiden Deutschen, Natascha Schmitt und Julia Gajer dran an Kahlefeldt. Während Pallant den Abstand halten konnte, fielen Schmitt und auch Gajer im weiteren Verlauf immer weiter zurück. Dafür brachte sich Svenja Thoes in Position. Mit der zweitbesten Radzeit arbeitete sie sich auf Rang drei nach vorne und brachte den sicher ins Ziel. 

An die beiden Athletinnen vor ihr kam Thoes nicht mehr heran: Nach 4:19:45 Stunden siegte Radka Kahlefeldt vor Emma Pallant (4:21:33) und Svenja Thoes (4:26:45). Julia Gajer wurde Fünfte, Vorjahressiegerin Eva Wutti kam als Achte ins Ziel.