EM Langdistanz: "Berge, so hart wie Lanzarote"

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 17.07.2004 um 23:58
Während der stimmungsvollen Siegerehrung auf dem Immenstädter Marienplatz hat <i>tri2b.com</i> Stimmen der Topathleten und von Organisationsleiter German Altenried eingefangen ...

Während der stimmungsvollen Siegerehrung der ETU-Langdistanz-Europameisterschaft 2004 auf dem Immenstädter Marienplatz hat tri2b.com Stimmen der Topathleten und von Organisationsleiter German Altenried eingefangen.Gerrit Schellens (BEL, 1. EM Elite): "Ich hatte Anfang der Woche noch einen Sturz im Radtraining, deshalb ist es auf den Rad auch nicht so richtig gut gelaufen. Im Laufen habe ich mich dann aber von Beginn an gut gefühlt. Das tolle Publikum hat mir dabei den letzten Kick gegeben – einfach super."Lisbeth Kristensen (DEN, 1. EM Elite): "Nachdem die WM in Säter auch erst zwei Wochen zurückliegt, habe ich im Vorfeld nicht gewusst, was die Beine hergeben würden. Die schwere Radstrecke hat mir gut gefallen, auch wenn sie mir natürlich alles abverlangt hat. Das Publikum war phantastisch. Bei dieser Unterstützung bleibt einem nichts anderes übrig, als einfach das Beste zu geben."Nils Goerke (GER, 2. EM Elite): "Seit dem Kohler Haardman hatte ich Probleme mit der Wade. Danach konnte ich erst einmal gar nicht laufen und zuletzt auch nur 30 Minuten am Stück. Erst vor drei Tagen habe ich mich endgültig für den Start entschieden. Auf den Rad war ich in der dritten Runde in den Anstiegen am Limit. Trotzdem konnte ich beim Laufen sogar zwischenzeitlich in Führung gehen. Als Schellens kam, habe ich kurz versucht zu kontern, aber der war heute einfach zu stark."Heike Funk (GER, 5. EM Elite): "Die Radstrecke ist von der Härte mit Lanzarote vergleichbar. Die Anstiege sind so steil, da bin ich in der letzten Radrunde fast vom Rad gekippt. Es war heute lange ein enges Rennen, acht Frauen sind innerhalb von ein paar Minuten auf die Laufstrecke gegangen. Da war ich zwar noch Zweite, aber ich konnte dann nicht mehr richtig dagegen halten. Das Rennen von Roth hat sich da natürlich auch noch in den Beinen bemerkbar gemacht." Organisationschef German Altenried: "Ich bin mit dem Renntag mehr als zufrieden, doch noch müssen wir auch den morgigen Allgäu Classic genauso gut über die Bühne bringen, erst dann können wir entgültig Bilanz ziehen. Da bin ich selbst mein schärfster Kritiker. Schon jetzt kann ich mich bei meinen 700 Helfern bedanken, ohne die es den Allgäu Triathlon nicht geben würde. Im Ziel haben die Athleten immer wieder das Gleiche gesagt: Ein super Wettkampf, aber extrem hart. Eines zeichnet sich auf jeden Fall schon jetzt ab: Die neue Laufstrecke ins Stadtzentrum ist bei Athleten und Publikum äußerst positiv bewertet worden. Sehr wahrscheinlich werden wir den Streckenverlauf auch im nächsten Jahr so beibehalten."