Kurzmeldung


Ironman Arizona: Timo Bracht gegen starke Konkurrenz

von René Penno für tri2b.com | 17.11.2010 um 14:57
Bei der sechsten Auflage des Ironman Arizona geht es wieder um Punkte für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Um sich die Qualifikation schon frühzeitig zu sichern, wird jede Gelegenheit genutzt. Nicht zuletzt deshalb erfreut sich das Rennen in Tempe am Sonntag illustrer Starterfelder.

Der Ironman in Arizona ist ein gutes Pflaster für deutsche Athleten. 2005 siegte hier Faris Al-Sultan, 2008 feierte Andreas Raelert an selber Stelle seinen ersten Erfolg auf der Ironman-Distanz. Timo Bracht will diese Serie nun fortsetzen. „Die Form ist noch gut“, sagt der 35-Jährige sechs Wochen nach seinem sechsten Platz auf Hawaii und geht entgegen seiner Gewohnheit nun neue Wege. In den letzten Jahren konzentrierte er sich ausschließlich auf die Ironman-Rennen in Frankfurt und Kona, in Tempe will er die Saison mit dem dritten Rennen über die volle Distanz beenden. Und Punkte für das Ironman-Pro-Ranking mitnehmen. Das Rennen wolle er nutzen, um mit einer guten Platzierung wertvolle Punkte für die Hawaii-Qualifikation 2011 mitzunehmen, so Bracht. Und: „Nach einer richtig guten Saison bin ich hoch motiviert, in der Wüste Arizonas noch einmal an meine Grenzen zu gehen.“Das wird er wohl auch müssen. Denn die Konkurrenz kann sich sehen lassen. Mit Chris Lieto, Vorjahressieger Jordan Rapp (beide USA) und dem dänischen Sieger der Challenge Roth 2010, Rasmus Henning sind gleich drei potentielle Kandidaten fürs Podium am Start. Außerdem wollen auch Brachts Kollegen aus dem Commerzbank-Triathlon-Team Maik Twelsiek und Jan Raphael vorne dabei sein.



Wellington der Star im Frauenfeld



Auch das Feld der Frauen kann ist gespickt mit großen Namen. Nicht nur weil Chrissie Wellington ihren Start angekündigt hat. Die Britin ist selbstverständlich die Topfavoritin – wenn die Form stimmt. Ihr das Leben schwer machen wollen ausgerechnet zwei Landsfrauen. Rachel Joyce und Leanda Cave, die auf Hawaii als Fünfte und Zehnte überzeugten. Letztgenannte stellte am vergangenen Wochenende erst ihre noch immer gute Form mit dem zweiten Platz bei der 70.3-WM in Clearwater unter Beweis. Ebenfalls gute Chancen werden der Ungarin Erika Csomor und Lindsay Corbin aus den USA zugestanden.