Ironman Cairns: Australier fast unter sich bei der Asia-Pacific Championship

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 23.09.2020 um 14:28
Am Sonntag findet mit der Ironman Asia-Pacific Championship im australischen Cairns die erste und zugleich letzte kontinentale Ironman-Meisterschaft des Jahres 2020 statt. Das Rennen im Bundesstaat Queensland ist zudem erst das zweite Ironman-Rennen der Saison mit Profibeteiligung. Direkt vor dem Corona-Lockdown konnte nur der Ironman Neuseeland durchgeführt werden. In Cairns am Great Barrier Reef ist durch die Corona-Reisebeschränkungen dann auch ein entsprechend kleines und regionales Profifeld am Start. Rennaction mit einen Profifeld ist am Sonntag außerdem beim Ironman 70.3 Cozumel in Mexiko angesagt.

 

Ironman Cairns: Crowley, Amberger und Van Berkel die Favoriten


Nur 21 Profiathleten umfasst die Startliste der Ironman Asia Pacific Championship, die bis auf wenige Ausnahmen alle aus Australien kommen. Das Männerrennen dürften deshalb die Aussies unter sich ausmachen, da auch der zuletzt zweimal in Folge siegreiche Neuseeländer Braden Currie nicht dabei ist. Josh Amberger, der vor drei Jahren in Cairns gewann, wird wohl nach einem gewohnt starken Schwimmen der Gejagte sein.  Die Jäger mit den größten Erfolgsaussichten sind der Vorjahreszweite Tim Van Berkel, der 2016 das Rennen für sich entschied, und Tim Reed.
Bei den Frauen fehlt mit der Neuseeländerin Theresa Adam ebenfalls die Titelverteidigerin. Als Topfavoritin geht deshalb die Australierin Sarah Crowley ins Rennen, im Vorjahr Zweite hinter Adam.  Ebenfalls hoch einzuschätzen ist Amelia Watkinson. Die neuseeländische Profiathletin zeigte zuletzt mit ihrem Sieg beim Ironman 70.3 Sunshine Coast, dass sie gut durch die Corona-Wettkampfpause gekommen ist. Ebenfalls fürs Podium in Frage kommen Beth McKenzie (USA) und Meredith Hill (AUS). Dorthin möchte auch die Niederländerin Els Visser, die vor 14 Tagen an der Sunshine Coast als Vierte das Podium zwar verpasste, auf dem Rad aber schneller als die Siegerin Watkinson unterwegs war.

 

Kein Start mit Corona-Symptomen innerhalb der letzten sechs Wochen


Ebenso sehr überschaubar ist mit circa 350 Meldungen das Feld der Altersklassen. Ähnlich viele Starter/innen werden auch über die halbe Distanz beim Ironman 70.3 Cairns am Sonntag erwartet. Wie viele der Gemeldeten dann aber wirklich antreten werden, ist die andere Frage. Die strengen Corona-Hygienevorschriften sehen u.a. vor, dass Athlet/innen nicht teilnehmen sollten, wenn bei ihnen bzw. einer im gleichen Haushalt lebenden Person im Zeitraum nach dem 12. August COVID-19 Symptome aufgetreten sind.

 

Ironman 70.3 Cozumel

 

Auf der im Karibischen Meer gelegenen mexikanischen Urlaubsinsel Cozumel sind im Profifeld die Starter/innen aus Nord- und Mittelamerika weitgehend unter sich. Normalweise ist der Ironman 70.3 Cozumel ein gern genutzter letzter Wettkampftest vor dem Ironman Hawaii. Mit der Startnummer eins darf der Mexikaner Mauricio Mendez Cruz ins Rennen gehen, der im Jahr 2016 auf Cozumel gewann und anschließend auch noch auf Maui Xterra-Weltmeister wurde. Der 24-Jährige bekommt es unter anderem mit dem Kanadier Jackson Laundry, Sam Long aus den USA und Tyler Butterfield von den Bermudas zu tun. Das Feld der 14 gemeldeten Profifrauen wird von der aktuellen Ironman 70.3-Weltmeisterin Holly Lawrence aus Großbritannien angeführt, die in den USA lebt und trainiert.