Kurzmeldung


IRONMAN Lanzarote: Stimmen von der Pressekonferenz

von A. Thomma für tri2b.com | 18.05.2007 um 22:00
Zur Pressekonferenz am Freitag Nachmittag kamen fast alle Favoriten, um der versammelten Presse Rede und Antwort zu stehen. Bei den Frauen fehlte die Australierin Rebecca Preston wegen einer Verletzung. Der deutsche Steffen Liebetrau ließ sich entschuldigen, er wollte zusätzlichen Stress vermeiden. Das sagten die Athleten:

Francisco Pontano (ARG): Ich habe mich auf den IRONMAN Lanzarote gut vorbereitet und den Volcano Triathlon hier als Testwettkampf genutzt. Das ich eine gute Form habe, weiß ich nun. Der Wettkampf hat mich bestärkt, dass ich mich sehr gut vorbereitet habe. Ich bin sehr zuversichtlich für morgen.

Frage an die Llanos-Brüder (ESP): Was würdet ihr machen, wenn ihr gegen Ende des Rennen zusammenlaufen würdet? Würdet ihr um den Sieg sprinten oder gemeinsam über die Ziellinie laufen?

Eneko Llanos (ESP): Ich würde sprinten, aber es ist unwahrscheinlich, dass wir zu diesem Zeitpunkt des Rennens noch gemeinsam unterwegs sind. Falls wir zusammen unterwegs sind, dann würden wir uns besprechen und dann eine Entscheidung fällen.

Hektor Llanos (ESP): Zu diesem Zeitpunkt im Ironman zu sprinten ist wahrscheinlich gar nicht mehr möglich. Es wäre sehr hart vom Ironman-Tempo auf Sprint umzustellen.

Frage an Tiina Boman (FIN) und Tara Norton (CAN): Ist es einfacher ohne die Titelverteidigerin ins Rennen zu gehen?

Tiina Boman (FIN): Es ist einfacher, wenn die Titelverteidigerin nicht startet. Besonders da Karin Thürig (SUI) eine starke Konkurentin ist. Trotzdem bleibt Lanzarote ein besonders schwieriger Kurs. Das Rennen wird so schon sehr schwer, da ist das Fehlen einer Titelverteidigerin nur eine kleine Erleichterung. Es ist sehr schade, dass Rebecca Preston nicht am Start ist. Es ist immer sehr gut jemanden zu haben, der dich antreibt und herausfordert. Aber wir werden einen guten Wettkampf haben

Tara Norton (CAN): Der Druck ist ohne Titelverteidigerin geringer. Aber der IRONMAN Lanzarote ist der härteste Ironman in der Welt. Es sind aber starke Konkorrentinnen am Start und man weiß nie, was bei einem Ironman alles passieren kann.

An alle Athleten: Ihr Profis seid ja nur ein Teil des Wettkampfes. Was denkt ihr über die Athleten aus den Altersklassen, die bis zu 17 Stunden unterwegs sind?

Luc van Lierde (BEL): "Wir Profis sind nur ein kleiner Teil des Starterfeldes. 95 Prozent oder mehr sind die Sportler der Altersklassen. Sie haben sich hier den härtesten Ironman der Welt ausgesucht und verdienen damit noch viel mehr Respekt. Mit den steigenden Teilnehmerzahlen zeigt sich eigentlich nur, dass es mehr Ironman-verrückte Menschen in der Welt gibt, als man glaubt.

Luc, letztes Jahr warst du mit dem siebten Platz enttäuscht. Was hast du an deiner Vorbereitung geändert?

Luc van Lierde (BEL): "Ich habe letztes Jahr meinen Trainer gewechselt und habe meine Umfänge gesteigert. Ich bin seit sehr langer Zeit in diesem Sport und ich hatte schon einige super Jahre. Mit den Ergebnissen vom letzten Jahr möchte ich diesen Sport nicht beenden. Das letzte Jahr war ein Übergangsjahr. Ergebnisse waren nicht so wichtig. Aber heuer zählen die Ergebnisse und ich hoffe, dass ich morgen und auf Hawaii ansprechende Ergebnisse erreiche. Ich bin besser vorbereitet als im letzten Jahr. Aber morgen werden die anderen Jungs ein entscheidendes Wort bei den Platzierung mitreden. Sie haben mich alle im letzten Jahr, ja sogar in den letzten Wochen geschlagen. Es wird hart, aber ich bin viel besser vorbereitet.

Stephan Vuckovic, welche Eigenschaften braucht der Mensch um Triathlon zu machen?

Stephan Vuckovic (GER): Man muss sehr fleißig sein. Die Amateure arbeiten voll, haben eine Familie und schaffen es noch zu trainieren. Sie brauchen länger um sich von einem Ironman zu erholen. Wir Profis haben mehr Zeit. Können auch einfach mehr schlafen und entspannen, denn wir müssen nicht noch im Beruf unsere Leistung bringen.

Aber jeder, der sich Ziele setzt, kann diese auch erreichen. Wenn du deinem Körper Zeit gibts, dann schaffst du alles. Es ist nur eine Frage des Fokus und der Zielstrebigkeit. Mit diesen Eigenschaften kann man sehr viel schaffen.