Kurzmeldung


Ironman St. George: Zweite Runde der Klettertour

von René Penno für tri2b.com | 04.05.2011 um 16:33
Es könnte ein Tag der deutschsprachigen Athleten werden: Bei der zweiten Auflage des Ironman St. George führt Vorjahressieger Michael Weiss aus Österreich ein interessantes Starterfeld an, in dem die ganz großen Namen allerdings fehlen. Das könnte die Chance für einen Schweizer und zwei Deutsche sein – auch mit Blick auf die Hawaii-Qualifikation.

Mathias Hecht und Maik Twelsiek vom Commerzbank-Team sind solche Kandidaten, die auf dem bergigen Kurs im US-Bundesstaat bestehen können. „Das scheint mir einer der härtesten Kurse zu sein, die ich je gesehen habe“, sagte Mathias Hecht nach einer ersten Streckenbesichtigung. „Der Marathon ähnelt einem Berglauf, genau das Richtige für mich!“, so der Schweizer weiter. Dass ihm solch anspruchsvolle Strecken liegen, hat der 30-Jährige in den vergangenen beiden Jahren gezeigt. Beim Ironman Switzerland, der ebenfalls einige Höhenmeter zu bieten hat, wurde Mathias Hecht zweimal Zweiter.

Für seinen Teamkollegen Maik Twelsiek ist der Ironman St. George das erste Rennen in diesem Jahr über die volle Distanz. Bei einer entsprechenden Platzierung dürfte er einen großen Schritt in Richtung Kona machen. „Das Training lief gut und nach St. George ist es keine weite Anreise für mich“, sagt der in Arizona lebende Deutsche. „Nachdem ich viel an meiner Lauftechnik gearbeitet habe, bin ich gespannt, wie ich das im Rennen umsetzen kann“, hofft Twelsiek auf eine weitere Verbesserung in der letzten Disziplin. Obwohl viel Stars das schwere Rennen in Utah meiden, dürfte es schwer werden, bis ganz nach vorn zu kommen. Neben Weiss, Hecht und Twelsiek stehen auch Athleten wie der Zweite und Dritte des letzten Jahres, Ben Hoffmann und Chris McDonald am Start. Angekündigt hat sich auch Paul Ambrose, außerdem rechnet sich Christian Brader Chancen aus. Bei der Premiere 2010 war er Achter.

Bei den Frauen sind mit Heather Wurtele und Meredith Kessler die ersten Beiden des letzten Jahres dabei. Sie gelten auch diesmal als heißeste Anwärterinnen auf den Sieg, müssen aber auch mit Jodie Swallow rechnen. Die Britin, amtierende Ironman 70.3-Weltmeisterin, bestreitet zwar ihr erstes Rennen über die volle Distanz, wird aber nicht zu unterschätzen sein. Die deutschen Farben vertreten Andrea Steinbrecher und die in Boulder lebende Uli Bromme.