Kurzmeldung


Ironman Western Australia: Ogden löst Vernay ab

von René Penno für tri2b.com | 05.12.2010 um 05:51
Courtney Ogden hat beim Ironman Western Australia sein Heimspiel gewonnen und den Sieger der Vorjahre, Patrick Vernay abgelöst. Während der Neukaledonier nie richtig zum Zug kam, siegte Ogden mit Geduld. Den Sieg bei den Frauen holte sich mit Kate Bevilaqua ebenfalls eine Lokalmatadorin.

Courtney Ogden gehörte auf dem Rad zu den ersten Verfolgern seines Landsmanns Luke Bell, der sich zeitig abgesetzt hatte und auch als Erster in den Marathon wechselte. Die zwei Minuten Vorsprung auf Ogden erwiesen sich aber als zu wenig – auch wenn er dem späteren Sieger zunächst noch ein paar Sekunden aufbrummen konnte. Der aber lief stur sein Tempo und wurde belohnt dafür: Nach 30 Kilometern war Courtney Ogden an der Spitze und rannte von da an allen anderen davon. Daran konnten auch die beiden schnellsten Läufer des Tages nichts mehr ändern. Matty White wurde Zweiter vor Pete Jacobs, der vom achten Rang noch auf den dritten nach vorne lief. Hinter Bell, der den dritten Platz auf dem letzten Kilometer noch an Jacobs preisgeben musste, wurde Patrick Vernay Fünfter. Dessen Serie mit fünf Siegen seit 2007 in Australien ist damit gerissen.

Das Rennen der Frauen war lange ein Zweikampf zwischen den beiden Australierinnen Kate Bevilaqua und Rebekah Keat. Keat hatte auf dem Rad lange die Spitze inne und führte mit über zwei Minuten Vorsprung auf Bevilaqua. Mit zunehmender Renndauer konnte die Fünfte des vergangenen Jahres die Lücke kleiner machen und übernahm auf den letzten Radkilometern selbst die Führung. Im Marathon musste sie sich aber weiter gegen Keat wehren. Die wollte ihren bisherigen fünf Siegen in dieser Saison zum Ende des Jahres noch einen sechsten hinzufügen und war auf einem guten Weg dorthin. Nach zehn Laufkilometern übernahm sie wieder die Spitze, wurde aber nur wenig später wieder von Bevilaqua abgelöst, die nun genug hatte und sich nicht mehr einholen ließ. Bis auf über vier Minuten baute die Australierin ihren Vorsprung aus, nach 9:19:44 Stunden blieben davon immerhin noch knapp drei übrig. Rebekah Keat konnte im letzten Drittel des Marathons zwar noch einmal Zeit gutmachen, jedoch nicht genug, um ihre Landsfrau am ersten großen Sieg seit zwei Jahren, als sie den Port of Tauranga Half Ironman gewann, zu hindern. Mit reichlich Rückstand komplettierte nach 9:36:52 Stunden Amelia Pearson das australische Podium.