Podersdorf Triathlon: Streckenrekord auf der Mitteldistanz, Bianca Grosse gewinnt Langdistanz

von tri2b.com | 01.09.2019 um 13:35
Der Austria Triathlon in Podersdorf hielt, was sein Slogan verspricht. Denn die 32. Auflage des so traditionsreichen Triathlons am Neusiedler See war ohne Zweifel FAST. HARD. LEGENDARY. So knackte der Ungar David Hanko den Streckenrekord auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 42,2 km Laufen) und verwies den österreichischen Topfavoriten Michael Weiss auf Platz zwei, der durch einen Reifenschaden viel Zeit verlor. Über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) holten sich der Kroate Matija Avirovic und Bianca Grosse aus Oberursel den Sieg. „An einem extrem heißen Tag dürfen sich wirklich alle Finisher als Sieger fühlen“, spielte Organisator Daniel Döller auf das harte Rennen und eine wahre Hitzeschlacht an.

Schon bei den Starts über die Langdistanz um 7 Uhr bzw. die Mitteldistanz 10 Uhr zeigte sich Podersdorf von seiner schönsten Seite: Strahlender Sonnenschein, ein spiegelglatter Neusiedler See und kein bisschen Wind. Was die zahlreichen Zuschauer an der Strecke freute, ließ schon erahnen, dass den Athleten eine wahre Hitzeschlacht und damit ein extrem schwieriges Rennen bevorstehen würde.

 

Mitteldistanz: Weiss mit Plattfuß in T1

 

Schon auf der Schwimmstrecke setze sich der Ungar David Hanko an die Spitze des Feldes und ging mit rund zwei Minuten Vorsprung auf den Favoriten Michael Weiss in die Wechselzone. Dass er die Wechselzone dann mit rund sieben Minuten Vorsprung verlies, lag daran, dass Weiss von seinem wartenden Fahrrad mit einem Platten „empfangen" wurde und der heimische Triathlon-Star damit zum Pechvogel des Tages mutierte. Zwar zeigte der 38-jährige Österreicher auf der Radstrecke und unter hitzigen Bedingungen beim abschließenden Halb-Marathon seine Klasse. Aber Hanko lief an der Spitze ein ebenfalls starkes Rennen und stellte schließlich mit 3:49:45 Stunden einen neuen Halbdistanz-Streckenrekord auf. Den dritten Platz belegte der Deutsche Aron Reitz.

Bei den Damen ging der Sieg in 4:28:24 Stunden an die Kroatin Sonja Skevin. Die Klub-Kollegin des Langdistanz-Siegers Avirovic zeigte im Damenfeld die konstanteste Leistung und fixierte mit der besten Laufleistung aller Teilnehmerinnen den souveränen ersten Platz. Zweite wurde Alena Stevens aus der Slowakei, Anita Schoderbeck wurde als beste Österreicherin Dritte.

 

Langdistanz: Avirovic mit Start-Ziel-Sieg, Grosse souverän

 

Ähnlich wie David Hanko auf der Halb-Distanz feierte auch der Matija Avirovic auf der Langdistanz einen Start-Ziel-Sieg und krönte sich nach 8:27:45  Stunden zum neuen König von Podersdorf 2019. Neben der besten Schwimmzeit überzeugte der Kroate auch mit der zweitbesten Zeit auf der Radstrecke - schneller war  nur der Österreicher Georg Swoboda, der aber später aufgeben musste - und der drittbesten Zeit auf der Laufstrecke. Mit der besten Zeit über die abschließende Marathonstrecke sicherte sich der Tscheche Jan Oppolzer den zweiten Platz. Dritte wurde mit Andi Kainz der beste Österreicher, der sich mit der zweitbesten Laufleistung seinen Platz am Stockerl holte.

Bei den Damen setze sich nach 3,8 km Schwimmen, 180 km auf dem Rad und 42 harten Laufkilometern die Deutsche Bianca Grosse vom SC Oberursel in 9:54:45 Stunden durch. In einem weit auseinander gezogenen Damenfeld hatte die Zweitplatzierte Maren Martens aus Landshut mit einer Gesamtzeit von 11:09:13 Stunden über eine Stunde Rückstand und fixierte mit ihrem zweiten Platz den deutschen Doppelerfolg. Das Podest komplettierte die Österreicherin Katharina Nast.