Brad Kahlefeldt

Brad Kahlefeldt hat zahlreiche Sportarten ausprobiert, ehe er zum Triathlon kam. Als Jugendlicher versuchte er sich als Basketballspieler, im Fußball, bei der Leichtathletik und im Kricket. Hängen blieb er schließlich beim Rules Football, einer actionreichen australischen Art des Fußballspiels. Parallel dazu fand Brad Kahlefeldt damals heraus, dass er vor allem über die Distanzen 1.500 und 3.000 Meter schnell unterwegs war und stand bald vor den Entscheidung, Football oder Laufen.

Diese Entscheidung erledigte sich jedoch bald fast von selbst. 1993 startete Kahlefeldt bei einem Triathlon in Canberra und hatte endlich „seinen“ Sport gefunden. Wegen seiner Schwimmschwäche konzentrierte er sich damals erst einmal nur auf den Duathlon, wo er 1996 und 1997 Australien als Junior bei den Weltmeisterschaften vertrat. Schließlich entschloss sich Kahlefeldt, auch sein Schwimmen zu verbessern. Bis zu 60 Kilometer pro Woche verbrachte er im Pool, was sich schnell auch in Ergebnissen niederschlug. 1998 wurde er für die Junioren-Weltmeisterschaft in Lausanne nominiert. Aber ein Defekt warf ihn damals nach bereits fünf Kilometern aus dem Rennen. 

Einen ersten großen Rückschlag erlitt Kahlefeldt nur ein Jahr später, als er sich bei seinen ersten Rennen in der Elite mit guten Ergebnissen in den Vordergrund rückte: Ein Schienbeinbruch zwang nur zwei Tage vor den Weltmeisterschaften zu einer sechsmonatigen Pause. Kaum davon erholt, inzwischen war er von Wagga Wagga im Süden Australiens an die Gold Coast umgezogen, und in den Wettkämpfen zurück, zwang ihn ein Oberschenkelbruch erneut zu einem halben Jahr Pause. Der Leidensweg war aber auch dann noch nicht beendet, denn zum zweiten Mal musste Brad Kahlefeldt mit einem Schienbeinbruch aussetzen. Mit einem starken Willen, es nun endlich an die Spitze zu schaffen und sich dort auch festzusetzen, kam der Australier erneut zurück. 2002 holte er sich als Fünfter in St. Anthonys (USA) seine erste Topplatzierung im Weltcup. Im selben Jahr wurde er, nach weiteren internationalen Erfolgen, U23-Weltmeister in Cancun. Endlich war er angekommen in der internationalen Spitze und etablierte sich dort von Jahr zu Jahr. Das Jahr 2006 beendete er als Führender der Weltrangliste. 

Steckbrief:

NameBrad Kahlefeldt
Geburtsdatum27. July 1979
GeburtsortTemora
NationAustralien
Größe183 cm
Gewicht67 kg
BerufTriathlet
HobbiesRelaxen, Reisen, Australisches Rules Football, Downhill Go Kart-Racing
Websitewww.bradkahlefeldt.com

Fotoserie Portrait: Brad Kahlefeldt

Größte Erfolge:

2015 
Platz 3 Ironman Melbourne 

2014: 
Platz 1 Challenge Batemans Bay 

2012: 
Platz 2 Weltup Mooloolaba 

2010: 
Platz 1 ITU-Weltcup Mooloolaba, Platz 1 Bundesliga Gladbeck, Platz 3 World Championship Series Seoul 

2009: 
Platz 2 World Championship Series Hamburg, Platz 2 World Championship Series Mooloolaba, Platz 1 ITU Triathlon Oceania Championships 

2008: 
Platz 1 ITU Gold Coast International, Platz 2 ITU-Weltcup New Plymouth, Platz 2 ITU-Weltcup Mooloolaba, Platz 2 Platz 2 ITU-Weltcup Tiszajavoros, Platz 16 Olympische Spiele Peking 

2007: 
Platz 1 Weltcup Mooloolaba, Platz 1 Ozeanische Meisterschaften, Platz 2 Weltcup Salford, Platz 3 Weltmeisterschaft in Hamburg, Platz 3 Weltcup Lissabon, Platz 3 Weltcup Kitzbühel, Platz 6 Weltcup Rhodos, Platz 8 Weltcup Peking, 

2006: 
Platz 1 Weltcup Tiszaujvaros, Platz 1 Weltcup Salford, Platz 1 Weltcup Richards Bay, Platz 1 Australische und Ozeanische Meisterschaften, Platz 1 Commonwealth-Spiele, Platz 1 Weltcup Doha, Platz 3 Weltcup Hamburg 

2005: 
Platz 2 Weltcup Tiszaujvaros, Platz 3 Australische Meisterschaften, Platz 3 Weltmeisterschaft Gamagori, Platz Weltcup Hamburg, Platz 5 Weltcup New Plymouth, Platz 5 Weltcup Salford, Platz 9 Weltcup Ishigaki 

2004: 
Platz 1 Ozeanische Meisterschaften, Platz 1 Auswahlrennen für die Olympischen Spiele in Athen, Platz 6 Weltcup Mazatlan, Platz 7 Weltcup Gamagori, 

2003: 
Platz 1 Weltmeisterschaft Team, Platz 2 Weltcup Cancun, Platz 3 Weltcup Hamburg, Platz 3 Weltcup Nizza, Platz 5 Weltcup Salford, Platz 8 Weltcup Tiszaujvaros 

2002: 
Platz 1 U23-Weltmeisterschaft, Platz 5 Weltcup St. Anthonys