Mehr Leistung durch Pausen – Informatives zur Regeneration

von tri2b.com | 07.05.2021 um 09:00
Die erfolgreiche Bewältigung der Disziplinen beim Triathlon setzt maximale Fitness voraus. Um diese zu erreichen, genügt es jedoch nicht, kontinuierlich und gezielt zu trainieren. Der anspruchsvolle Ausdauersport und das damit verbundene Training verlangen dem Körper einiges ab. Werden die Energiereserven nicht aufgeladen, leidet der Trainingseffekt und der Organismus büßt an Leistungsfähigkeit ein. Diejenigen, die ihrer Regeneration die gleiche Aufmerksamkeit widmen wie ihrer körperlichen Aktivität, machen sich ein immenses Potenzial zunutze. Tipps zur Förderung der Regeneration hier arrangiert.

 

Ribose zur Aufstockung der Energiereserven

 

Körperliche Leistung erfordert Energie. Gleiches gilt für die Regeneration. Diese Energie holt sich der Körper aus den Körperzellen in Form des gespeicherten Adenosintriphosphats, kurz ATP. Dabei handelt es sich um den universellen Energieträger in den Zellen, der maßgeblich an der Regulierung der Energielieferungsprozesse beteiligt ist.

Trotz der Bedeutung von ATP für die Energiebereitstellung ist der Energieträger nur in stark eingeschränkter Menge in Muskeln vertreten. Um für Wettkämpfe sowie das Training genügend Energie verfügbar zu machen, kann dem Körper Ribose zugeführt werden – ein 5-fach-Zucker, der die Ausdauer dank zusätzlich Energie erhöht. Der Vorteil gegenüber Fructose:

  •  Ribose muss nicht durch die Leber umgewandelt werden, sondern wir direkt vom Organismus genutzt.
  • Der Insulinwert des Körpers wird durch Ribose kaum beeinflusst.
  • Die Menge an ATP erhöht sich durch die Zufuhr von Ribose.

Ribose wird für Sportler aufbereitet in praktischen Darreichungsformen verkauft.

 

Schlaf als Regenerationsbooster

 

Der natürliche Biorhythmus nimmt erheblichen Einfluss auf die Regeneration. Er gibt sämtlichen Zellen und Organen eine Art Takt vor und reguliert deren Aktivität innerhalb eines 24-Stunden-Rhythmus. Sportler, die gegen diese innere Uhr leben, schmälern damit die für ihre Leistung unverzichtbare Erholung und somit ihren Regenerationserfolg. Während der Nachtruhe, die entsprechend des persönlichen Bedarfs ausreichend lang sein sollte, laufen sämtliche Regenerationsprozesse auf Hochtouren:

  • Energiespeicher werden aufgefüllt
  • Neue Proteine gebildet
  • Stoffwechselabbauprodukte werden aus dem Gehirn abtransportiert
  • Das neuronale Netzwerk regeneriert
  • Neue Informationen aus dem Wachzustand werden im Gedächtnis „abgelegt“
  • Die Ausschüttung von Wachstumshormonen beginnt

Wer unter Schlafstörungen leidet, kann zu diversen Maßnahmen greifen, um die Schlafqualität sowie die Dauer zu erhöhen. Die Einführung beruhigender abendlicher Routinen, der Verzicht auf technische Geräte und die Optimierung der Schlafumgebung durch Temperaturanpassungen oder rückenfreundliche Schlafsysteme sind einige der gängigen Methoden.

Sind die Schlafprobleme auf negative Einflüsse auf den Biorhythmus zurückzuführen, wie es beispielsweise bei Athleten der Fall ist, die durch Wettkampfreisen unter Jetlag leiden, können ergänzende Hilfsmittel Abhilfe schaffen. Darunter Melatonin-Sprays, die sich einfach anwenden lassen und das Schlafhormon Melatonin enthalten. Details dazu sowie Informatives zu Erfahrungen mit Melatonin Spray wurden von der Redaktion eines Gesundheitsmagazins veröffentlicht. Unter anderem wird erklärt: „Der schlaffördernde und beruhigende Effekt von Melatonin Sprays ist von der Europäischen Kommission für Lebensmittelsicherheit nach einer breitflächigen Untersuchung bestätigt.“

Was einen gesunden Schlafzyklus im Allgemeinen auszeichnet, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen in einem Fachartikel zur Bedeutung von Schlaf.

 

Die gesunde Ernährung

 

Eine weitere wichtige Säule der Regeneration ist eine ausgewogene Ernährung. Regenerationsfördernd wirken frische und möglichst unverarbeitete Lebensmittel. Eiweiß ist dabei besonders wichtig, weil der Körper nach sportlicher Anstrengung einen hohen Aminosäure-Bedarf aufweist. Proteine mit essentiellen Aminosäuren kurbeln die Regeneration der Muskeln an. Fleisch, Eier, Milchprodukte sowie pflanzliche Eiweißlieferanten wie Hülsenfrüchte und Getreide sind ideal.

Tipp: Zudem dürfen antioxidativ wirkende Stoffe nicht fehlen. Dazu gehören die Vitamine C und E, Alpha-Linolsäure und Carotinoide. Blaubeeren und Montmorency-Sauerkirschen gehören dahingehend zu den Regenerationsförderern.

 

Eisbad und Infrarotsauna

 

In Phasen mit besonders hoher Aktivität wie beispielsweise bei Wettkämpfen können Eisbäder helfen eine Überlastung zu verhindern oder zumindest einzudämmen. Für die allgemeine Nachsorge nach dem Sport – egal ob intensiv oder nicht – sind Infrarotsaunen eine lohnenswerte Anschaffung. Die Infrarotstrahlung dringt tief in die Haut ein und optimiert die Regeneration des Muskelsystems. Zudem profitieren Nutzer von einem wohltuenden Körpergefühl.

 

Warum Regeneration wichtig ist

 

Insbesondere bei Ausdauersportarten wie dem Triathlon wird reichlich ATP verbraucht. Leere Energiespeicher sind jedoch längst nicht das einzige Problem. Darüber hinaus steigt die Menge an freien Radikalen im Körper durch oxidative Prozesse, was wiederum zu Zellschäden führt. Nicht zu vergessen die zunehmende Anzahl an Abfallprodukten. Die Folge: Die Muskulatur ermüdet.

 

Die Regeneration nach dem Sport ist elementar. Zum einen, um die Schäden im Körper zu reparieren. Zum anderen, um die sogenannte Superkompensation zu fördern. Bei diesem Prozess steigt sowohl die Anzahl an Zellkraftwerken, die ATP produzieren, als auch das Muskelvolumen. Die Superkompensation führt langfristig dazu, dass der Körper seine Leistungsfähigkeit steigert. Voraussetzung ist jedoch die erfolgreiche Regeneration.

Pixabay Bild: von „cocoparisienne“