Open-Window-Effekt: Wenn das Immunsystem Pause macht

von tri2b.com | 21.10.2013 um 15:03
Triathleten kennen das Phänomen "Open Window". Nach einem harten Training oder Wettkampf ist das Immunsystem geschwächt. Die Folge: Infektionserreger dringen wie durch ein offenes Fenster in den menschlichen Organismus ein, das Erkrankungsrisiko steigt. Besonders in der kalten Jahreszeit wird dieses Risiko erhöht. Deshalb gilt es vor allem bei Kälte, Nässe und Wind verstärkt, den Zeitraum der Infektionsanfälligkeit klein zu halten. Aber wie?

Nach jedem intensiven Training von mehr als einer Stunde ist das Immunsystem bis zu 72 Stunden funktionell geschwächt. Bei Extremsportlern, die beispielsweise eine Triathlon-Langdistanz bestreiten, kann diese Schwächung sogar bis zu 14 Tage anhalten. Sportmediziner sprechen hier vom "Open-Window-Effekt" , der die Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern wie Bakterien und Viren erhöht. „Denn während einer körperlichen Belastung steigt die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die als Teil des Immunsystems der Immunabwehr dienen, zunächst deutlich an, fällt dann aber nach Belastungsende weit unter das Ausgangsniveau“, erklärt Sportarzt Dr. Lutz Graumann. „Dies hat zur Folge, dass in dieser Zeit das Immunsystem seine Abwehrrolle nur eingeschränkt ausführen kann, das Erkrankungsrisiko steigt. Erreger von grippalen Infekten, Atemwegs-, Harnwegs- und Durchfallinfektionen haben nun leichtes Spiel, sich im Organismus zu vermehren und auszubreiten“.

Mit Geduld zum Erfolg: Trainingspause bei Infekten

Erst in der Regenerationsphase findet nach und nach wieder eine Stärkung der Abwehrkräfte statt. Deshalb warnen Experten vor einer zu kurzen Regenerationszeit zwischen den Trainingseinheiten oder einer Wettkampfserie, da sich in dieser Phase der "Open-Window-Effekt" verstärken kann. In diesem Fall haben sich die Abwehrkräfte noch nicht ausreichend erholt, bevor eine weitere sportliche Strapaze den Körper stresst. Rückfälle, Verschleppungen oder im Extremfall eine Herzmuskelentzündung drohen. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, eine ausgewogene Balance aus Belastung und Regeneration zu finden.

Mit einigen einfachen Maßnahmen kann man dazu beitragen, das Fenster so klein wie möglich zu halten. Als natürlicher Heilungsbeschleuniger können rezeptfreie natürliche Enzymkombinationspräparate (z.B. Wobenzym® plus) aus der Apotheke helfen. Sportmediziner raten vermehrt zur Einnahme von Enzymkombinationspräparaten, die die natürliche Abwehrreaktion unterstützen.

„Wer speziell in der "Open-Window-Phase" natürliche Enzymkombinationspräparate einnimmt, kann das volle Regenerationspotential der Enzyme nutzen“, sagt Internist und mehrfacher Ironman-Finisher Dr. Markus Matula. „Denn sie unterstützen in der Regenerationsphase die Anpassungsreaktion des Körpers, durch die eine Stärkung aller Körpersysteme stattfindet. Durch diese Reaktivierung des Immunsystems ist der Sportler besser vor grippalen Infekten oder Erkältungen geschützt. Außerdem besitzen die natürlichen Enzyme, wie z.B. in Wobenzym® plus, nachgewiesenermaßen einen entzündungshemmenden und somit schmerzlindernden Effekt an den beanspruchten Bändern, Sehnen sowie Gelenken nach einem harten Workout oder Wettkampf“, ergänzt Dr. Matula.

Wichtige Rahmenbedingungen: Angepasste Trainingsplanung, hochwertige Ernährung und ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt

Auch ein moderater Trainingsplan, mit maßvoller Steigerung der Trainingseinheiten und -intensität sowie einer ausreichenden Erholungsphase, ist eine weitere hilfreiche Maßnahme. Eine gesunde Ernährung unterstützt den Organismus bei seiner Regeneration ebenso. Reichlich Gemüse, Obst, proteinreiche Produkte wie helles Fleisch, Eier, Fisch sind optimal. Für einen adäquaten Flüssigkeitshaushalt rät Dr. Graumann, täglich zwei bis drei Liter zu trinken, während eines Wettkampfs oder Trainings darf es sogar mehr sein. Außerdem können Recovery-Drinks mit einem entsprechenden Kohlenhydrat- Protein-Verhältnis – im Idealfall 3:1 – ein wirksamer Helfer sein. „Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Drink innerhalb der ersten 30 Minuten nach der sportlichen Belastung getrunken wird“, ergänzt Dr. Lutz Graumann.