Triathlon-Training in Corona-Zeiten: Die DTU gibt Handlungsempfehlung heraus

von tri2b.com | 08.05.2020 um 12:26
Nach den Beschlüssen der Telefonkonferenz vom 6. Mai zwischen Bundeskanzlerin Merkel und den Regierungschefs der Länder gibt es erfreulicherweise erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die nun auch wieder Triathlon-Training jenseits des Einzeltrainings zulassen. Die Deutschen Triathlon Union (DTU) hat parallel eine Handlungsempfehlung für das Triathlon-Training unter Berücksichtigung der Corona-Hygienemaßnahmen heraus gegeben.

Demnach soll zunächst die Ausübung des Trainingsbetriebes in Freiluftsportarten, unter Einhaltung der entsprechenden Abstands- und Hygienereglungen, erlaubt werden. Hierzu hat die Deutsche Triathlon Union (DTU) auf Basis der vom Deutschen Olympische Sportbund (DOSB) erlassenen zehn Leitplanken zur Ausübung des vereinsbasierten Sports Handlungsempfehlungen aufgestellt.

 

>>Download: Die DTU Handlungsempfehlungen für das Training im Triathlon und Duathlon ...

 

Die Beschlusslage verdeutlicht zudem einen Strategiewechsel in der Politik, indem nur die erste Stufe des Wiedereinstiegs durch den Bund festgelegt wird. Für die weiteren Schritte der Öffnung (wie zum Beispiel die Freigabe von Hallensport und Wettkampfsport) sind jetzt die jeweiligen Bundesländer verantwortlich. Auch wenn der Wettkampfbetrieb im ersten Schritt noch nicht wieder zugelassen wurde, gab es dennoch positive Signale, dass dies bei weiteren Lockerungen folgen könnte.

 

„Triathlet/innen sind Einzelsportler/innen, die in einem Wettkampf in erster Linie gegen sich selbst und die Uhr kämpfen. Das entspricht dem originären Charakter der Sportart, das Windschattenverbot in unserer Sportordnung ist hierfür das beste Beispiel. Noch dazu sind wir eine Freiluftsportart, weshalb wir unter die Kriterien fallen, unter denen bei weiteren Lockerungen ein Wettkampfbetrieb wieder möglich sein soll“, sagt Jan Philipp Krawczyk, DTU Vizepräsident Veranstaltungs- und Kampfrichterwesen.

 

Triathlon definiert sich durch den Wettkampf und die dabei vorgefundene Infrastruktur 

 

„Wettkämpfe austragen zu können, ist für unsere Sportart wichtig. Dabei geht es weniger darum, sich mit anderen messen zu können. Vielmehr geben Wettkämpfe die Infrastruktur vor, die es zulässt, alle drei Sportarten hintereinander in einem sicheren und vorgegebenen Rahmen zu absolvieren und dabei seine persönliche Leistung abrufen zu können. Dabei ist das Gefühl, am Ende eines Triathlons die Ziellinie zu überqueren, das Kernelement des Triathlons im Breiten- und Amateursport. Durchhalten und standhaft bleiben, ist der Leitgedanke, um den Wettkampf mit sich selbst erfolgreich abzuschließen. Ein wichtiges Signal gerade in diesen Zeiten“, so Krawczyk weiter.

 

Weitere Rennabsagen bis in den Spätsommer - Terminausblick für die Saison 2021 ...

 

Da derzeit aber bis auf Weiteres ein Verbot von Großveranstaltungen bis einschließlich 31. August 2020 gilt, folgen auch aktuell deutschlandweit immer weitere Triathlon-Absagen die in der zweiten Saisonhälfte terminiert waren. Auch im Falle einer vorzeitigen Lockerung des Verbots, das dann z.B. Triathlon-Veranstaltungen bis zu einer bestimmten Größe zulassen würde, dürften dann die zu erfüllenden Auflagen für viele Veranstalter nicht zu erfüllen sein. Allerdings haben auch einige Veranstalter ihr Rennen in den September verlegt, in der Hoffnung dann mit weniger Auflagen doch noch ausrichten zu können.

Wir sind laufend dabei unseren Terminkalender zu aktualisieren. So findet ihr dort auch schon eine ganze Reihe von den (vorläufigen) Veranstaltungsterminen 2021 ...

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