Marlene Gomez-Islinger gewinnt erstmals Triathlon Weltcup-Rennen

von tri2b.com | 29.05.2021 um 15:01
Marlene Gomez-Islinger hat den World Triathlon Cup in Arzachena auf Sardinien gewonnen und damit den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. Die 28-Jährige siegte auf dem anspruchsvollen Kurs über die Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 19 km Radfahren, 5 km Laufen) in 1:00:51 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung vor Julie Derron (1:00:55) aus der Schweiz. Die Italienerin Verena Steinhauser (1:01:09) wurde Dritte.

Nach dem Schwimmen, das von der Brasilianerin Vittoria Lopes bestimmt wurde, schaffte es Lena Meißner zunächst in die kleine Spitzengruppe. Die Verfolgerinnen um Marlene Gomez-Islinger lagen anfangs 20 Sekunden zurück. 

Der Scharfrichter sollte dann der insgesamt dreimal zu bewältigende Anstieg mit gut 100 Höhenmetern sein. In der ersten Runde versuchten dort Helena Carvalho (POR), Andrey Merle (FRA) und die Italienerin Steinhauser eine Attacke zu setzen, die aber erfolglos blieb. In der zweiten Runde versuchte es dort dann die Dänin Lotte Miller, die ihren Vorsprung anschließend in der Abfahrt wieder verspielte. In der letzten Runde ging dann Derron in die Attacke und nur die Französin Merle und die Ungarin Zsanett Bragmayer blieben an ihrem Rad.

 

Gomez-Islinger mit dem besseren Sprintfinale

 

Marlene Gomez-Islinger hatte beim zweiten Wechsel 10 Sekunden Rückstand auf die Schweizerin, die auf der Laufstrecke zunächst wie die sichere Siegerin aussah. Erst einen Kilometer vor dem Ziel kam die Deutsche dann doch näher heran und wenig später war es passiert. Marlene Gomez-Islinger setzte sich an die Spitze und lief in 1:00:51 Stunden zum ersten Weltcup-Sieg der Karriere. "Ich habe versucht, sehr konservativ zu laufen und hatte gegen Ende genug Energie, um ein gutes Sprint-Finish zu erzielen. Die Mädels haben es mir am Anstieg richtig schwer gemacht, aber ich bin stolz auf das, was ich heute geleistet habe. Mir ist wirklich ein perfektes Rennen gelungen,“ so die gebürtige Weidenerin, die am vergangenen Mittwoch bei der internen DTU-Olympiaqualifikation in Kienbaum Vierte geworden war.

Lisa Tertsch sorgte als Achte für die zweite deutsche Top Ten-Platzierung auf Sardinien. Lena Meißner und Annika Koch folgten auf den Rängen 20 und 21. Caroline Pohle gab das Rennen auf der Laufstrecke auf.

Sieg für Brownlee – Hellwig bester DTU-Athlet auf Rang elf

 

In der Männerkonkurrenz hat der Brite Jonathan Brownlee die kleine Siegesserie des Norwegers Kristian Blummenfelt beendet. Der Jüngere der Brownlee-Brüder setzte sich in 54:48 min mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer Adrien Brifford (54:52) durch. Der dreimalige ITU-Weltmeister Mario Mola (54:59) aus Spanien wurde Dritter vor seinem Landsmann Antonio Serrat Seoane. Blummenfelt, der zuletzt das World Series-Rennen in Yokohama und den Weltcup in Lissabon gewinnen konnte, wurde Siebter.

Bester DTU-Starter war Tim Hellwig auf Rang elf, der beim Laufen die entscheidenden Sekunden für eine Topplatzierung verlor. Jonas Breinlinger wurde 18., Valentin Wernz und Jannik Schaufler schieben beim Radfahren aus.