Der Countdown für die zweite Challenge Wanaka in Neuseeland am Samstag, 19. Januar um 7 Uhr das entspricht Freitagabend 19 Uhr deutscher Zeit läuft, die Registrierung der Teilnehmer hat bereits begonnen, und das Fieber steigt. Mehr als 60 Athleten nutzen am Mittwoch die Gelegenheit, bei einem Swim the Course die Wettkampfbedingungen im Lake Wanaka zu testen. Es gab einhellige Begeisterung für das kristallklare Wasser und die traumhafte Umgebung.
Bei der Eröffnungs-Pressekonferenz mit den Tops kristallisierte sich heraus, dass es wohl beim Schwimmen erneut zu einem Kopf an Kopf-Rennen zwischen Hillary Biscay (USA) and Vorjahresgewinner Luke Dragstra (CAN) kommen könnte. Bei der Wanaka-Premiere letztes Jahr war die starke Schwimmerin Biscay einige Sekunden vor Dragstra aus dem Wasser gekommen. Diesmal hatte sie aber Pech in der Trainingsphase, konnte wegen einer Ellenbogenverletzung die letzten Wochen nicht schwimmen. Luke Dragstra hat ein hartes, erfolgreiches Schwimmtraining hinter sich, so dass es schon bei der ersten Disziplin spannend werden dürfte.
Großes Pech bei der Anreise hatte Petr Vabrousek, der am Montag zu seinem Flug von Wien über London und Sydney startete und erst am Donnerstagnachmittag ankam, und noch schlimmer: Seine komplette Ausrüstung ist bislang noch verschollen. Starten will er aber dennoch, notfalls mit Leihbike und -equipment. Auch bei Landkreis-Starterin Susanne Buckenlei vom Professional Endurance Team lief nicht alles glatt, ihr Bike legte einen ungeplanten Zwischenstopp in Uganda ein, ist aber mittlerweile in Wanaka eingetroffen. Susa, die auch bei der Nudelparty eine ergreifende Rede über den Quelle Challenge Roth und den im Herbst verstorbenen Challenge-Gründer Herbert Walchshöfer hielt, sagte bei der Pressekonferenz: Hier in Neuseeland geht einer meiner größten Träume in Erfüllung. Das ist hier zweifellos einer der schönsten Wettkampforte der Welt, und ich habe schon einige gesehen.
Justin Granger beschrieb in der Pressekonferenz den Kurs als sehr anspruchsvoll, da bist nur du gegen die Elemente der Natur. Ein wichtiger Faktor sind die Wetterwechsel in der Bergregion.
Challenge-Chef Felix Walchshölfer, der als Race Director den Wettkampf vor Ort leitet, berichtete am Donnerstagvormittag telefonisch von guten Wetterbedingungen und Temperaturen um die 30 Grad. Der von allen gefürchtete starke Wind, der hier North Westerly genannt wird, ist für den Renntag nicht vorhergesagt. Walchshöfer äußerte sich begeistert über die straffe Organisation vor Ort unter der Leitung der neuen Veranstalterin Victoria Murry-Orr und von der tollen Atmosphäre in Wanaka. Der ganze Ort fiebert mit, das ist hier fast wie in Roth. Mehr als 350 Helfer und damit ein Zehntel der Bevölkerung sei in den Wettkampf direkt eingebunden, die Einwohner der kleinen Stadt Wanaka identifizierten sich voll mit dem Ereignis. Super ist auch die neue, zuschauerfreundlichere Streckenführung. Die Athleten schwimmen jetzt zwei Runden statt bisher eine, der Kurs führt direkt an den Bars und Restaurants von Wanaka vorbei, und der Zieleinlauf findet jetzt direkt auf der Hauptstraße von Wanaka inmitten der Amüsiermeile statt. Stimmung ist damit garantiert.