Die Entdeckung von Manama, einer Stadt der Kontraste
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Vor einigen Jahren konnte man Bahrain bei uns in Europa in den Schlagzeilen finden, etwas, was einem so kleinen von Saudiarabien abhängigen Land selten passiert. Der Aufstand der Shiiten 2011 veranlasste die Herrscherfamilie al Khalifa, die Saudis zu Hilfe zu rufen. So war der Aufstand durch die bewaffneten Truppen beider Länder schnell niedergeschlagen. Ich reiste 2015 dorthin, um mir das 70.3 IRONMAN-Rennen anzusehen. Mein Begleiter Ralf und ich kamen an einem sehr sonnigen, nicht sehr heißen, aber windigen Tag dort an, sehr angenehm nach dem kalten nassen Dezemberwetter zuhause. Unser Aufenthalt war mit 2 Tagen extrem kurz. Für die Geschichte, die ich mit der Kamera einfangen wollte, war das sehr wenig Zeit. Deshalb verbrachte ich auch beinahe die ganze Zeit hinter der Kamera, sehr fokussiert und davon getragen von dem, was ich sah. Wenn Sie mich fragen, ob ich Spannungen oder gar Feindseligkeiten gespürt habe, während ich mich mit der Kamera durch Menschen unterschiedlichster Ethnien bewegte, dann kann ich nur mit einem klaren Nein antworten. Wir waren wirklich überall herzlich willkommen. Auch meine Kamera wurde mit Offenheit empfangen, was im Mittleren Osten nicht unbedingt der Regelfall ist. Wenn Sie mich fragen, ob ich die Spuren der Ausschreitungen von 2011 gesehen habe, ja, ich sah sie. Aber Sie müssen aufmerksam sein und durch die alten Stadtviertel von Manama streifen. Sie müssen sich auf die Suche nach den den Schiitischen Stadtteilen machen. Für uns waren diese leicht auszumachen, da das Fest der Kerbala immer noch im Gange war. So konnten wir die Plätze eigentlich nicht übersehen, wo es 2011 zu Unruhen gekommen war. Schwarze Fahnen und riesige Illustrationen aus der Kerbala schmückten die Viertel.
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