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Wintertriathlon WM: Eliterennen versprechen Hochspannung

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Spannende Wettkämpfe werden bei der Wintertriathlon WM am Kniebis erwartet. Sigrid Mutscheller hofft auf sechsten WM-Sieg ...

Die Weltmeisterschaften im Wintertriathlon vom 22. – 24. Februar in Freudenstadt-Kniebis sind gesichert. Uli Mutscheller, OK-Chef des GVS-COOLMAN-Wintertriathlon, gab entgültig Entwarnung für die Titelkämpfe am Wochenende. Im Schwarzwald kämpfen 500 Athleten aus 25 Nationen um die begehrten Weltmeistertitel im winterlichen Dreikampf. Die Medaillen in den Eliterennen der Männer und Frauen (7,5 km Laufen, 12 km Mountainbike, 10 km Skilanglauf) und bei den Junioren werden am Samstag vergeben. Am Sonntag stehen dann die Staffeln und das Agegrouprennen auf dem Programm.

Während viele fleißige Helferhände mit Hochdruck an Strecken, Aufbauten und Organisation zum GVS COOLMAN Wintertriathlon arbeiten, versuchen die Athleten in den letzten Tagen in WM-Form zu kommen. Vor allem bei den Einzelrennen am Samstag wird ein erlesenes Starterfeld um die Krone im Wintertriathlon kämpfen. Doch eines zeichnet sich bereits jetzt ab: noch nie gab es so viele Favoriten auf den Titel.

Mutscheller mit Heimvorteil zum sechsten WM-Titel?
Wenn am Samstag, den 22.Februar um 10.00 Uhr der Startschuss zur Weltmeisterschaft im Frauenrennen fällt, dann scheint die Goldmedaille schon vergeben zu sein. „Miss Wintertriathlon“ Sigrid Mutscheller ist die Königin des spektakulären Winter-Dreikampfs. Die 32-jährige Gymnasiallehrerin war in den vergangenen vier Jahren weder bei Europameisterschaften noch bei Weltmeisterschaften zu schlagen. Doch die Konkurrenz schläft nicht und will nach vier Jahren Alleinherrschaft Mutscheller vom Thron stürzen. Carina Wasle aus Österreich hat bei den Europameisterschaften vor drei Wochen in Gaishorn am See schon mal einen Versuch unternommen. Der Floh aus Tirol hatte die Flucht nach vorne angetreten und alles auf eine Karte gesetzt. Doch die Kräfte reichten nur bis zur letzten Disziplin. Beim abschließenden Skilanglauf konterte Mutscheller wurde zum siebten Male Europameisterin. Bei der Weltmeisterschaft am Kniebis wird es Wasle mit Sicherheit wieder probieren. Dazu kommen weitere starke Aspirantinnen: die Finnin Pia Sundstedt, Camilla Hott-Johannsen aus Norwegen oder die Russin Yulia Surikova. Aus dem eigenen Lager hat auch Anke Kullmann aus Backnang Chancen aufs Podest. Platz drei bei den Europameisterschaften sprechen für sie. Ditte deutsche Frau im Eliterennen ist Jutta Schubert, die sich nach überstandener Krankheit rechtzeitig zur WM wieder fit zurückgemeldet hat. Die Titelverteidigerin, weiß um die große Last auf ihren Schulten: „Die Erwartungshaltung bei meinem Heimrennen am Kniebis ist riesig. Umso mehr brauche ich die Unterstützung des Publikums, denn es wird ein sehr schweres Rennen werden.“

So viele Favoriten wie lange nicht mehr
Zwei Stunden später starten die Männer: Das Beste was der Wintertriathlon momentan zu bieten hat, wird um den Titel streiten. Ausgang völlig offen. Topfavorit ist sicherlich der Norweger Arne Post, der alle drei Sportarten Laufen, Mountainbiking und Skilanglauf perfekt beherrscht. Der Titelverteidiger war bei der Europameisterschaft nicht am Start, doch beim letzten Weltcup im italienischen Flassin meldete er sich mit einem Sieg eindrucksvoll zurück. Das musste auch der Österreicher Sigi Bauer, zweimaliger Weltmeister, anerkennen. Bauer werden jedoch am Kniebis keine so großen Chancen eingeräumt, da ihm die Mountainbike-Strecke nicht so liegt. Eher noch der Schwede Andreas Swanebo, frisch gebackener Europameister. Auch mit den starken Italienern wird wieder zu rechnen sein. So hat Alessandro De Gasperi vor drei Jahren auf dieser Strecken seinen bisher größten Erfolg gefeiert: er wurde Europameister. Aus deutscher Sicht kommt vor allem Senkrechtstarter Florian Holzinger für einen Medaillenplatz in Frage. Der Traunsteiner betreibt im ersten Jahr Wintertriathlon und konnte auf Anhieb Deutscher Meister werden. Auch im Konzert der Großen fühlt er sich anscheinend pudelwohl und wurde Vize-Europameister. Da der 33jährige vom Duathlon kommt, sind vor allem Laufen und Mountainbiken seine Schokoladendisziplinen. Für Spannung ist also gesorgt.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Staffel-Entscheidung (Startzeit 11.00 Uhr). Hier wollen die beiden deutschen Teams wieder ein gewichtiges Wörtchen um den Sieg mitreden. Das deutsche Männerteam muß zwar den krankheitsbedingten Ausfall von David Roderer verkraften, dafür verstärkt der ehemalige deutsche Wintertriathlonmeister Falk Göpfert das Team. Am Nachmittag kämpfen dann 200 Wintertriathleten um die Weltmeistertitel in den Altersklassen.

Großes Rahmenprogramm für Jedermann
Neben den sportlichen Höhepunkten kann man sich beim umfangreichen WM-Programm gut die Zeit vertreiben. An beiden Wettkampftagen, sowohl am Samstag als auch am Sonntag präsentieren namhafte Wintersportfirmen Testmaterial wie Schuhe, Skier oder Stöcke bis hin zum Wachsservice. Die Fachbranche steht mit Rat und Tat zur Seite. Der frühere Juniorenweltmeister der Nordischen Kombination Marc Frey wird am Samstag um 14.30 Uhr und am Sonntag um 13.30 Uhr kostenlose Skilanglauf-Schnupperkurse anbieten ( Treffpunkt Holmenkol Wachsservice bei der Kniebishalle). Außerdem zeigt MTB-Trial-Champion Markus Stahlberg atemberaubende Stunts. Am Samstag klingt der erste WM-Tag mit der offiziellen Siegerehrung aus. Besonderes Highlight wird die Bildershow vom Tage sein, sowie die anschließende „Champions Night“ mit DJ Bobby. Dazu sind natürlich alle bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.>br>

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