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Wintertriathlon WM: Elitetitel an Rogozina und Chestikov, Neef Achter

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Bei den Wintertriathlon Weltmeisterschaften im italienischen Cogne gingen die Goldmedaillen an das russische Duo Daria Rogozina und Oleg Chestikov, die als „Individuelle Neutrale Athleten (AIN) startberechtigt waren. Der deutsche Hoffnungsträger Sebastian Neef konnte über die zweimal 2 km Laufen, 4 km Mountainbike und 4 km Skilanglauf verletzungsbedingt nicht in den Fight um die Medaillenvergabe mit eingreifen und wurde Achter.
Wintertriathlon WM 2025 Cogne
Das Frauenpodium bei der Wintertriathlon WM 2025 in Cogne: Aneta Grabmüller. Daria Rogozina, Helena Karásková (v.l.) – Bildrechte: World Triathlon/Petko Beier

 Frauenrennen: Rogozina überlegen, enges Rennen um den Bronzerang


Zwei Weltmeistertitel in weniger als 24 Stunden – das ist die bisherige Bilanz der neutralen Athletin Daria Rogozina bei den Wintertriathlon-WM in Cogne. Nachdem sie am Freitag die Goldmedaille bei den Winterduathlon-Weltmeisterschaften gewonnen hatte, dominierte die Russin auch die Wintertriathlon-Entscheidung vom Startschuss weg und sicherte sich ihren vierten WM-Titel. Silber ging und Bronze die Tschechinnen Aneta Gradmüller und Helena Karásková.

Es war die Norwegerin Kristin Waaktaar Opland, die auf den ersten 2 Lauf-km einen deutlichen Vorsprung herauslief und mit 15 Sekunden Vorsprung in die Wechselzone kam.

Auf dem MTB begannen Daria Rogozina und Sandra Mairhofer die Verfolgung, wobei die neutrale Athletin zur Halbzeit der ersten Raddistanz auf den ersten Platz vorrückte, gefolgt von der zweimaligen Wintertriathlon-Weltmeisterin Mairhofer. Dahinter kam eine kleine Gruppe von Athletinnen, darunter Waaktaar Opland und die U23-Athletin Zuzana Michalickova (SVK), gemeinsam in die zweite Wechselzone.

An der Spitze war Rogzina nun eine Klasse für sich. Satte 90 Sekunden legte sie zwischen sich und Aneta Grabmüller. Eng war lange der Fight um den Bronzerang. Mairhofer setzte sich zwischenzeitlich auf den dritten Rang. In finalen Langlaufsegment war dann aber Karásková, die am Freitag schon Bronze im Duathlon gewann, deutlich schneller unterwegs und verdrängte die Südtirolerin noch auf den undankbaren vierten Platz.

Die einzige deutsche Eliteathletin Lorena Erl kam auf Rang 17 ins Ziel.

Wintertriathlon WM 2025 Cogne
Das Männerpodium bei der Wintertriathlon WM 2025 in Cogne: Hans Christian Tungesvik, Oleg Chestikov und Marek Rauchfuss (v.l.) – Bildrechte: World Triathlon/Petko Beier


Männerrennen: Lokalmatadorin Pesavento lange auf Podiumskurs


Es war der Lokalmatador Franco Pesavento, der vom Start weg versuchte seine Lauf- und Radstärke auszuspielen. Zusammen mit dem Franzosen Marin Gautier und dem Norweger Jon Sæverås Breivold konnte er 15 Sekunden Vorsprung bis zum ersten Wechsel herauslaufen.

Auf dem ersten Bike-Abschnitt änderte sich die Rennkonstellation schlagartig. Die AIN-Athleten um den späteren Sieger Chestikov, dem siebenmaligen Wintertriathlon-Weltmeister Pavel Andreev und Ivan Zalavtsev rückten zusammen mit dem Tschechen Marek Rauchfuss nach vorne.

Zunächst konnte Pesavento den Angriff von Chestikov auf dem Bike kontern, aber auf den Langlauflatten waren die neutral startenden Russen dann deutlich stärker. Zur Halbzeit sah es sogar nach einem Dreifacherfolg der AIN-Athleten aus.

Beim zweiten Laufen versuchte es dann Pesavento erneut. Der Italiener schloss noch einmal zur Spitze auf und lieferte sich anschließend auf dem MTB ein Duell mit Chestikov. Allerdings kostete Pesaventos Aufholjagd viel Kraft, die ihm im abschließenden Skating-Part fehlte.

Chestikov skatete so überlegen zum WM-Gold, während dahinter der Norweger Hans Christian Tungesvik richtig aufdrehte und noch auf den Silberrang nach vorne lief. Nicht belohnt wurde die offensive Renngestaltung von Franco Pesavento, der kurz vor dem Ziel den Bronzeplatz noch an Marek Rauchfuss abgeben musste.

Der Wahlallgäuer Sebastian Neef wurde, etwas gehandicapt von einer Verletzung, Achter und hatte eine gute Minute Rückstand auf den Bronzeplatz.

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