Die anlässlich der Triathlon-WM in Hamburg durchgeführten Doping-Kontrollen bei Athletinnen und Athleten der Elite, U 23 und Junioren sind allesamt negativ ausgefallen. Hierauf wiesen die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) und Deutsche Triathlon Union (DTU) am Montag (29. Oktober 2007) hin.
Bei den 480 teilnehmenden Athletinnen und Athleten der olympischen Distanz wurden unmittelbar vor und direkt im Anschluss an die Einzelwettbewerbe insgesamt 100 Blut- und 20 Urinkontrollen durchgeführt und anschließend in den Laboren Köln und Kreischa untersucht. Die vom Triathlon-Weltverband ITU und der DTU veranstalteten Wettkämpfe bildeten die erste Veranstaltung einer olympischen Sportart in Deutschland, bei der die Dopingkontrollen direkt von der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vorgenommen wurden.
Die DTU hat als erster Spitzensportverband in Deutschland das gesamte Kontrollsystem auf die Bonner Stiftung übertragen, um damit die notwendige Unabhängigkeit der Kontrollen zu garantieren. Bislang waren in Deutschland die Wettkampfkontrollen von den jeweiligen Verbänden oder Veranstaltern organisiert worden. Mit dieser richtungsweisenden Vorgehensweise ist der Verband seiner Vorreiterrolle im Anti-Doping-Kampf gerecht geworden, was aber in dieser Form ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der Stadt Hamburg nicht möglich gewesen wäre, sagte DTU-Präsident Dr. Klaus Müller-Ott dazu. NADA-Geschäftsführer Dr. Christoph Niessen hielt fest: Für die NADA waren die Wettkampfkontrollen bei der Triathlon-WM ein beispielhaftes Projekt, das sich bewährt hat.
Positive Urinprobe bei Altersklassenathlet
Bei den Triathlon-Titelkämpfen in Hamburg handelte es sich um die erste Triathlon WM, bei der nicht nur Athletinnen und Athleten aus den Elitestartfeldern, sondern auch Starter aus dem Kreis der 3.600 Altersklassenathleten getestet wurden. Unter 54 Urin-Kontrollen war die Probe eines ausländischen Altersklassenathleten positiv. Das Testergebnis wurde zur weiteren Bearbeitung an den zuständigen Nationalverband weitergeleitet.