Mit den Resultaten und den gezeigten Leistungen bin ich absolut zufrieden, resümierte Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller die ersten Rennen im Londoner Hyde Park. Laura ist mit ihrer Medaille natürlich herauszuheben, das war eine tolle Leistung und ein gelungener Auftakt aus deutscher Sicht, freute er sich. Das Strahlen der Bronzemedaillengewinnerin konnte er allerdings nicht toppen. Ich bin total glücklich, dass das Rennen so gut gelaufen ist. Eine Medaille hatte ich nicht erwartet, sagte Laura Lindemann im Ziel, vielleicht ein bisschen erhofft, fügte sie augenzwinkernd hinzu.
Der Rennverlauf spielte der jungen Potsdamerin in die Karten. Als Zweite verließ sie den Serpentine und war in einer 17-köpfigen Spitzengruppe, die ihre zwei Teamkameradinnen verpasst hatten. Sophia Saller fuhr in der direkten Verfolgung, Anna Wagenknecht dahinter. Da die erste Gruppe aber gut harmonierte, kamen die Führenden mit Vorsprung zu Wechsel zwei. Da haben alle Druck gemacht auf dem Rad, kommentierte Lindemann diese Rennphase. Entsprechend fiel die Entscheidung beim Laufen, wo sich die Amerikanerin entscheidend absetzen konnte. Dahinter lief Lindemann lange Zeit mit Jaz Hedgeland aus Australien, konnte sich von dieser lösen und musste nur noch die britische Europameisterin Taylor-Brown, die eine famosen langen Endspurt hinlegte, passieren lassen. Saller arbeitete sich mit tollem Lauf noch viele Plätze unter die Top Ten vor, Wagenknecht beendete ihr WM-Debüt auf Platz 32.
Laufentscheidung bei den Junioren Breinlinger im Pech
Einen ähnlichen Rennverlauf erlebten die Zuschauer des Juniorenrennens. Wieder setzte sich nach dem Schwimmen eine Gruppe ab. Rund 20 Athleten, darunter die beiden Deutschen Jonas Breinlinger und Jonas Schomburg, bildeten eine Führungsgruppe. Allerdings stellten die Verfolger die Ausreißer kurz vor dem Wechsel in die Laufschuhe, so dass der schnellste Läufer den Titel gewann.Aus deutscher Sicht war dies Lasse Priester, der dadurch ein Top-Ten-Resultat erzielen konnte. Jonas Breinlinger hatte etwas Pech, dass er als Führender auf dem nassen Teppich in der Wechselzone ausrutschte, sein Rad aus den Händen und letztlich viel Zeit verlor und als 30. auf die Laufstrecke ging. Die Leistungen waren absolut im erwartbaren Rahmen, so dass die Ergebnisse in Ordnung gehen, so Bundestrainer Möller. Schade natürlich für Jonas Breinlinger, dass er beim Wechsel in Schwierigkeiten geraten ist. Jonas Schomburg beendete das Rennen auf Rang 21.