tri2b.com

World Championship Series

Neueste Artikel

Der Brite Alistair Brownlee feierte in Washington seinen zweiten Saisonsieg in der neuen ITU-Worldchampionship Series. Der Bautzener Maik Petzold kam nach hartem Kampf nur 26 Sekunden hinter Sieger Brownlee auf Rang drei ins Ziel. Bei den Frauen gab es einen australischen Doppelsieg durch Emma Moffatt und Emma Snowsill ...

Alistair Brownlee (1:49:03 Stunden) hat aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe heraus das ITU Worldchamionship Rennen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen in Washington DC gewonnen. Zweiter hinter dem Briten wurde in der US-amerikanischen Hauptstadt der Spanier Javier Gomez (1:49:16) vor dem Bautzener Maik Petzold (1:49:29), der bis zur Hälfte der Laufstrecke noch gleichauf mit dem Sieger war. Jan Frodeno wurde Sechster. Steffen Justus und Daniel Unger kamen auf den Rängen 9 und 15 ins Ziel und sorgten so für ein ausgezeichnetes DTU-Mannschaftsergebnis. Bei den Frauen siegte Emma Moffatt vor Emma Snowsill (beide AUS) und der Schweizerin Daniela Ryf.

Es war anfangs der dritten Laufrunde auf der Pennsylvania Avenue als Alistair Brownlee sich zuerst von Javier Gomez und dann kurz darauf auch von Maik Petzold lösen konnte. Kurzeitig sah der Spanier schon geschlagen aus, kämpfe sich aber dann wieder an den aufopferungsvoll kämpfenden Petzold heran und sollte sich dann sogar von dem Deutschen lösen können. Brownlee lief an der Spitze wiederum leichtfüßig seinem zweiten Triumph in der neuen WM-Serie innerhalb von drei Wochen entgegen. Dann folgte Gomez vor Petzold, der im Ziel völlig erschöpft zusammensackte. „Vor dem Rennen fühlte ich mich sehr gut, es war so ähnlich wie in Madrid. Ich war im Wasser dabei und konnte mich mit den Vieren absetzen. Wir haben sehr gut zusammen gearbeitet und es war ein Traum. Ich habe versucht so lange wie möglich an Javier Gomez dran zu bleiben und bin sehr zufrieden.“, erklärte der 31-Jährige, derzeit beste Deutsche in der WM-Serie, im Ziel.

Fünfer Spitzengruppe formierte sich in den verschmutzten Fluten des Potomac Rivers
Zuvor sorgte das Siegertrio zusammen mit den später viert- und fünftplatzierten US-Amerikanern Andy Potts und Hunter Kemper in den Straßen des Regierungsviertels das Weite. Schon beim Schwimmen im verschmutzen und teilweise mit Treibholz übersäten Potomac River, kurzzeitig stand wegen der schlechten Wasserqualität sogar ein Duathlon zur Debatte, konnte sich das Quintett eine kleinen Vorsprung herausarbeiten. Im Verlauf der 40 Radkilometer fuhr dann die gut harmonierende Gruppe über zwei Minuten Vorsprung auf die uneinig agierenden Verfolger heraus.

Frodo verpasste knapp den Zug an der Spitze
Olympiasieger Jan Frodeno, der nach dem Schwimmen nur um 10 Sekunden den Sprung in die Spitzengruppe verpasste, anschließend in der kompakten Verfolgergruppe festsaß und schon mit knapp zwei Minuten Rückstand den abschließenden 10 km Lauf in Angriff nahm, sprengte mit langen Schritten die große Laufgruppe und kam als zweitbester Deutscher auf Rang sechs ins Ziel. Steffen Justus wurde Neunter, Daniel Unger kam bei seinem ersten Saisonstart in der WM-Serie auf Rang 15 und sorgte so für ein sehr gute Mannschaftsergebnis.

Die beiden Emma´s wieder die Schnellsten
Bei den Frauen glänzten wie schon beim WM-Serien Auftakt in Tongyeong die Australierinnen. Die Siegerin Emma Moffatt (1:59:55) und die zweite Emma Snowsill (2:00:20) tauschten aber diesmal die Ränge. Die Schweizerin Daniela Ryf (2:01:01) folgte auf Rang drei schon mit gebührendem Abstand. Moffatt gelang beim Schwimmen der Sprung in eine achtköpfige Spitzengruppe die allerdings zur Hälfte der Radstrecke von der ersten Verfolgergruppe geschluckt wurde. Auf den letzten beiden der acht Radrunden sorgten dann die US-Amerikanerinnen Mary Beth Ellis und Sarah Haskins für einen gemeinsamen Vorstoß.

Die 30 Sekunden Vorsprung sollten aber gerade einmal für die ersten 2,5 km reichen. Dann ging Moffatt, die nun auch die WM-Serie anführt, entgültig in Führung lief einem sicheren Sieg entgegen. Die einzige deutsche Vertreterin Anja Dittmer verpasst beim Radfahren den rennentscheidenden Zusammenschluss der Spitzen- und ersten Verfolgergruppe und kam erst mit der zweiten großen Gruppe und über zweieinhalb Minuten Rückstand in die zweite Wechselzone. Die Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2004 konnte auf der Laufstrecke noch zwei Ränge gutmachen und kam auf Rang 15 ins Ziel.

Neueste Artikel