
„Ich war letztes Jahr Vierte der Serie. Von daher ist mein Ziel für dieses Jahr klar. Darauf arbeite ich hin. Wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt. Momentan denke ich nur von Rennen zu Rennen“, sagte Tertsch nach dem Rennen, das von einem Rad-Sturz der Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand auf regennasser Straße überschattet worden war. Beaugrand musste das Rennen anschließend aufgeben.
„Es hat geregnet, ich war mir der Situation bewusst. Ich habe versucht, sicher durchzukommen. Das war für mich das Wichtigste: auf dem Rad zu bleiben“, bestätigte die 26-Jährige die durchaus fordernden 40 Kilometer im Sattel. „Ich habe aus meinem Paris-Desaster gelernt. Für mich war es heute die Chance, meine Dämonen zu bekämpfen und es besser zu machen.“
Gut machte es heute auch Annika Koch, die nur wenige Sekunden hinter der Mixed-Relay-Olympiasiegerin als Fünfte (1:51:55) einmal mehr überzeugte. Tanja Neubert verpasste als Elfte (1:52:58) die Top-10 im stark besetzten Feld nur knapp. Laura Lindemann wurde 26. (1:54:38), Selina Klamt 35. (1:58:40).
Wernz wird Fünfzehnter
Bei den Männern konnte keiner der Deutschen in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Nach einem harten Ausscheidungslaufen belegte Valentin Wernz Rang 15 (1:43:34). Eric Diener wurde 34. (1:46:56), während Henry Graf, von einem Infekt ausgebremst, nicht starten konnte.
Der Sieg ging an Matthew Hauser (AUS; 1:41:07), gefoglt von Vasco Vilaca (POR; 1:41:14) und Miguel Hidalgo (BRA; 1:41:28).
Para Triathleten Gelhaar und Schulz siegen, Renner wird Zweite
Einen Saisoneinstand nach Maß haben die Para Triathletinnen und Para Triathleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) in Japan gefeiert.
Im Rennen der World Triathlon Para Series (WTPS) über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen triumphierte Max Gelhaar in Yokohama in der Klasse PTS3 (1:09:49) deutlich vor Cedric Denuziere (FRA; 1:11:38) und Zachary Osborne USA; 1:13:52).
Der zweifache Paralympics-Sieger Martin Schulz zeigte ebenfalls seine Klasse in der Klasse PTS5. Im Sprintduell mit Jack Howell überquerte der Leipziger eine Sekunde vor seinem australischen Kontrahenten die Ziellinie (59:41 Minuten).
Im Frauen-Rennen der Klasse PTVI musste sich Anja Renner mit ihrem Guide Maria Paulig als Zweite (1:10:36) nur der Italienerin Francesca Tarantello (1:08:00) geschlagen geben.