Jonathan Bronwlee machts wie sein großer Bruder: Nach einer Verletzungspause meldete er sich mit einem Sieg zurück. Ganz so, als sei nie etwas gewesen. Beim dritten Rennen der World Triathlon Series in Yokohama verwies der amtierende Weltmeister Javier Gomez aus Spanien und Joao Silva aus Portugal auf die Plätze zwei und drei. Silva verteidigte seine Führung in der WM-Wertung vor Gomez. Das Rennen der Frauen gewann Gwen Jorgensen.
Dass das Rennen solch einen Verlauf nimmt, damit hätte selbst Jonathan Brownlee nicht gerechnet. Von Beginn an gehörte er zur Spitze und setzte beim Laufen noch einen drauf. Gemeinsam mit Javier Gomez und Joao Silva, der 2011 und 2012 in Yokohama gewann, gehörte er zu einer acht Athleten großen Spitzengruppe, in der aber prominente Namen wie Richard Murray (Südafrika) und Dimitri Polyansky (Russland) fehlten. Runde für Runde wurde der Vorsprung größer beim zweiten Wechsel waren es satte anderthalb Minuten.
Beim anschließenden Lauf fackelte Jonathan Brownlee nicht lange: Nur Javier Gomez konnte dem Tempo des Engländers folgen. Nach rund vier Kilometern musste auch der Spanier den Weltmeister ziehen lassen. Für Jonathan Brownlee war es der inzwischen fünfte Sieg bei einem Rennen der World Triathlon Series. Deutsche Athleten waren in dem nur 38 Athleten besetzten Feld nicht am Start.
Gwen Jorgensen mit Sieg an die Spitze
Im Rennen der Frauen nutzte Gwen Jorgensen aus den USA die Chance, Anne Haug an der Spitze der WM-Wertung abzulösen. Die Amerikanerin schüttelte beim Lauf auch die letzten Konkurrentinnen ab und holte sich nach dem Sieg in San Diego ihren zweiten Erfolg in der Serie. In Yokohama verwies Jorgensen Emma Moffatt aus Australien und die Britin Jodie Stimpson auf die Plätze zwei und drei. In der WM-Wertung führt jetzt Gwen Jorgensen vor Anne Haug und Emma Moffatt.