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XTERRA WM: Heißer Ritt über Lavagestein und Dornen erwartet

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Am Sonntag trifft sich auf Maui die Weltelite der Crosstriathleten zur XTERRA WM und kämpft um insgesamt 130.000 US-Dollar Preisgeld ...

Am kommenden Sonntag trifft sich auf Maui die Weltelite der Crosstriathleten zur XTERRA-WM und kämpft um insgesamt 130.000 US-Dollar Preisgeld. Am Makena Beach, zu Füßen des 3.055 Meter hohen Haleakala Vulkans, stürzen sich die Athleten zuerst zu einem 1.500 Meter langen Schwimmen in den Pazifik, bevor 30 schwerste Offroad-Kilometer auf dem Mountainbike anstehen und dann zum abschließenden Crosslauf über elf Kilometer gewechselt wird.

Entgegen den vorangegangenen Jahren findet die seit 1996 veranstaltete XTERRA-WM der Crosstriathleten nicht eine, sondern zwei Wochen nach dem IRONMAN Hawaii statt. Ob es für die erstgenannten Double-Anwärter Eneko Llanos (6. IM Hawaii), Sieger auf Maui in den Jahren 2003 und 2004 und auch im letzten Jahr Sieger der Kombiwertung, und die Ungarin Erika Csomor (10. IM Hawaii) ein Vor- oder Nachteil ist, wird erst das Rennen zeigen. Aus Deutschland versuchen sich Robert Zwingler (Pfaffenhofen) und Beate Kleindienst (Erdinger Alkoholfrei, Dachau) am Double. Aus Österreich der Klagenfurter Reinhold Garnitschnig.

Wer folgt auf Carter?
Einen neuen Sieger in der Herrenkonkurrenz wird es allemal geben, denn der Vorjahressieger Hamish Carter hat im Frühjahr seine glanzvolle Karriere beendet. Allerdings könnte ein anderer Kiwi auch diesmal für Aufsehen sorgen. Bevan Docherty, 2004 hinter Carter Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Athen, wagt sich auf das aus Lavagestein und Dornbüschen bestehende Terrain des XTERRA. Unter den Spezialisten gilt der Südafrikaner Conrad Stoltz zu einem der ersten Sieganwärter.

Der „Caveman“ gewann in diesem Jahr, bis auf ein DNF wegen Materialproblemen, alle Rennen bei denen er antrat und kennt die Bedingungen auf Maui bestens, was seine Siege in den Jahren 2001 und 2002 beweisen. Härteste Konkurrenz dürfte er von dem Vorjahreszweiten Oliver Marceau (SUI), Seth Wealing (USA, 3. 2006) und Josiah Middaugh (USA; 4. 2006) erwarten. Aus dem deutschen Lager hat der starke Biker und Vorjahreszehnte Nico Pfitzenmaier beste Chancen auf eine neuerliche Topplatzierung. Weitere Deutsche im Feld der 54 gemeldeten Profis sind Felix Schuhmann (Buschhütten), Ronny Dietz (Halle) und Sascha Wingenfeld (Darmstadt).

Whitmore: Schon ein Jahr lang heiß auf die Revanche
Bei den Frauen gibt es eine ganze Reihe von Athletinnen, die der Vorjahresiegerin Melanie McQuaid das Leben schwer machen könnten. Schon im letzten Jahr, nach ihrem Aus nach einem Bikecrash, erklärte Jamie Whitmore, dass sie schon jetzt „das „Eye of the Tiger“ für 2007 hätte. Eine bisherige glanzvolle Saison mit vier Siegen in der US-XTERRA-Series bestätigen des Aussage der Maui-Siegerin von 2004. Oder Sybille Matter. Die Schweizerin, Zweite und Dritte in den letzten beiden Jahren, verzichtete auf den Ironman und wird ausgeruht an den Start gehen. Schwer einzuschätzen ist die Britin Julie Dibens, die erst in der zweiten Saison im Gelände startet und bisher ihre größten Erfolge auf den klassischen Triathlonstrecken erzielte. Ebenso die zierliche österreichische Offroad Spezialistin Carina Wasle, die im Vorjahr Elfte wurde und noch auf ein absolutes Topergebnis bei der XTERRA-WM wartet. Aus Deutschland ist Claudia Frank (Bad Tölz; 13. 2006) am Start. Zudem dürfte das Abschneiden der in Offenburg lebenden Australierin Anna Baylis-Scheiderbauer interessant sein, denn die Profi-Mountainbikerin versucht sich erst seit diesem Sommer im Crosstriathlon und siegte gleich beim XTERRA Austria und in der Gesamtwertung der XTERRA German Tour.

Das Rennen startet am Sonntag, 28.10.2007, um 9 Uhr Ortszeit und kann auf www.xterraplanet.com live verfolgt werden.

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